Politik

RTL/ntv-Trendbarometer Union sackt weiter ab, Grüne holen leicht auf

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Die Union entfernt sich weiter von den ehemals 30 Prozent Zustimmung in der Sonntagsfrage. Im aktuellen Trendbarometer erholen sich die Grünen leicht, die AfD hält ihre 19 Prozent.

Noch am frühen Morgen beklagte CDU-Politiker Norbert Röttgen, dass die Union es nicht schafft, sich den Wählerinnen und Wählern als Alternative zur Ampel zu präsentieren. Das neueste RTL/ntv-Trendbarometer muss Röttgens Frust nun noch verstärken: Die Unionsparteien verlieren gegenüber der Vorwoche zwei weitere Prozentpunkte und sinken auf ihren schlechtesten Wert seit November 2022. Die Grünen erholen sich langsam und gewinnen ebenso wie die sonstigen Parteien jeweils einen Prozentpunkt hinzu. Alle übrigen Werte verändern sich nicht.

Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 27 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), AfD 19 Prozent (10,3 Prozent), SPD 18 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 15 Prozent (14,8 Prozent), FDP 7 Prozent (11,5 Prozent), Linke 4 Prozent (4,9 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich 10 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden (8,7 Prozent).

Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit 25 Prozent über dem Anteil der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl (23,4 Prozent).

Bei der Kanzlerpräferenz ergeben sich gegenüber der Vorwoche so gut wie keine Veränderungen. In der Kandidatenkonstellation Scholz - Merz - Habeck würden sich weiterhin 25 Prozent für den amtierenden Bundeskanzler Olaf Scholz, 20 Prozent (- 1 Prozentpunkt) für CDU-Chef Friedrich Merz und 15 Prozent für den grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck entscheiden.

Bei der Konstellation Scholz - Merz - Baerbock bleiben die Werte mit 26 Prozent für Scholz, 23 Prozent für Merz und 19 Prozent für Außenministerin Annalena Baerbock im Vergleich zur Vorwoche unverändert.

Parallel zu den Verlusten in der Wählergunst sackt die Union auch in der Frage der politischen Kompetenz langsam ab. 11 Prozent trauen aktuell den Unionsparteien zu, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als vor zwei Wochen und ein Punkt weniger als vor einer Woche. Jeweils 10 Prozent halten die SPD oder die Grünen für am kompetentesten.

Die AfD konnte in der vergangenen Woche erstmals überhaupt eine nennenswerte Zustimmung bei der Kompetenz verbuchen, büßt jedoch diesmal leicht ein, von 7 auf 6 Prozent. 4 Prozent trauen der FDP zu, die Probleme am besten zu lösen. Über die Hälfte der Deutschen, nämlich 57 Prozent, halten keine der Parteien für dazu in der Lage.

Die Daten zur politischen Stimmung wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 13. bis 19. Juni 2023 erhoben. Datenbasis: 2503 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa hier.
Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

Quelle: ntv.de, fni

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