Billig ist manchmal besser ADAC testet Navis
26.11.2009, 11:33 UhrEin günstiges Einsteiger-Navigationsgerät kann unter Umständen die bessere Wahl sein als das wesentlich teurere Premiumgerät der gleichen Marke. Zu diesem Ergebnis kommt der ADAC, der acht Basismodelle mit den jeweiligen High-End-Geräten des gleichen Herstellers verglichen hat. Die teuren Modelle von Mio, NavGear und a-rival schnitten dabei nicht nur schlechter ab als ihre günstigeren Pendants, sondern waren sogar die Schlusslichter des Vergleichs. Bestes Gerät im Test war das Becker Z205.
Die meisten Basisversionen zeigten gute oder befriedigende Leistungen. Zwar sind sie meist einfacher ausgestattet, in der wichtigsten Grundfunktion, der Navigation, versagte aber keines. Bei einigen Modellen vermissten die Tester den Traffic Message Channel (TMC) zur Stauumfahrung. Zum besten Einsteigergerät kürten die Tester mit der Note 2,2 das Becker Z103. Gerade noch befriedigend schnitt das das a-rival NAV-PN35 mit 3,4 ab. Gravierende Schwächen, die zur Abwertung geführt hätten, fand der ADAC bei keinem der Einsteiger-Navis.
Auch die Teuren haben Schwächen
Anders bei den Premiumgeräten: Beim Mio Moov Spirit V505TV beanstandeten die Experten eine schlechte Menüführung bei der Bedienung. Das NavGear GT 50T missfiel durch deutliche Schwächen beim Satellitenempfang. Das a-rival NAV-PN43 zeigte in den meisten Testkriterien nur ausreichende Leistungen und wurde wegen starker Vibrationen zusätzlich abgewertet.
Insgesamt vergaben die Tester fünfmal die Note "gut" an Premiumgeräte. Die Modelle von Becker, Falk, Navigon, Medion und Garmin erfüllten damit die Erwartung in ihren höheren Preis. Eine Sonderstellung nahm das Navigon 8410 ein: Mit einem Preis von rund 450 Euro war es zwar das teuerste im Test, setzte aber auch Maßstäbe durch seine exzellente Sprachausgabe und seine Darstellungsqualität der Route.
Quelle: ntv.de, ino