Ratgeber

Schnupperversion und Jugendrabatt Bahn bringt neue Bahncard-Varianten

Billiger Sprit und die Konkurrenz durch die Fernbusse machen der Bahn zu schaffen. Mit neuen Angeboten will das Unternehmen Kunden zurück in die Züge locken. Wer eine der neuen Probe-Bahncards ordert, sollte jedoch aufpassen.

Die Sparpreistickets ab 19 Euro gelten nur im Fernverkehr.

Die Sparpreistickets ab 19 Euro gelten nur im Fernverkehr.

(Foto: imago/Rüdiger Wölk)

Mit neuen Varianten ihrer Bahncard will die Deutsche Bahn mehr Kunden an sich binden. Ab 1. August gibt es die Rabattkarten auch regulär mit einer kürzeren Gültigkeitsdauer von drei Monaten. Bislang wurden Probebahncards nur im Rahmen von Sonderaktionen vertrieben und waren nicht dauerhaft im Programm. Für Jugendliche und Erwachsene bis zum Alter von 26 Jahren wird außerdem die My BahnCard 50 eingeführt. Mit ihr bekommt man 50 Prozent Rabatt auf den Normalpreis des Fernverkehrs. Sie kostet 69 Euro in der 2. Klasse und gilt ein Jahr. Für die normale Bahncard 50 zahlt man in der zweiten Klasse 255 Euro.

Die Probebahncard 25 wird in der zweiten Klasse 19 Euro kosten und in der ersten Klasse 39 Euro. Sie garantiert 25 Prozent Rabatt, nicht nur auf den Normalpreis, sondern auch auf die Sparpreise. Hochgerechnet sind die Kurzzeit-Karten teurer als die Jahresabos: Die reguläre Bahncard 25 gibt es für 62 Euro, ermäßigt für 41 Euro. In der ersten Klasse werden 125 Euro fällig. Wer die Ermäßigungen tatsächlich nur kurzzeitig nutzen will, muss spätestens sechs Wochen vor Ablauf kündigen. Ansonsten verlängert sich das Abo - nicht um drei Monate, sondern um ein Jahr.

Die Bahncard 100 ist besonders für vielreisende Businesskunden interessant. Mit der Probe Bahncard 100 kommt jetzt ein Angebot, das auch Privatleute ansprechen könnte. Wer drei Monate quer durch Deutschland reisen möchte, kann sich für 1249 Euro die volle Flexibilität in der zweiten Klasse sichern. Die Flatrate für die erste Klasse gibt es für 2249 Euro.

"Bahnfahren soll günstiger werden"

Mit den neuen Angeboten reagiert die Bahn auf den schärferen Wettbewerb mit dem Fernbus-Verkehr. Doch auch die gesunkenen Spritpreise machen sich bemerkbar, viele Reisende fahren jetzt lieber wieder mit dem eigenen Auto. Im März hatte die Bahn die neue Strategie für den Fernverkehr bereits angekündigt. "Bahnfahren soll günstiger werden, wir wollen für noch mehr Menschen ein preiswertes und bequemes Mobilitätsangebot machen", sagte der Vorstandschef der Bahntochter DB Fernverkehr, Berthold Huber.

Ein Anfang war die große Sparpreis-Aktion, über 2 Millionen Tickets ab 19 Euro wurden bislang verkauft, zum Ende der Aktion werden die Kontingente nochmal erhöht. 250.000 zusätzliche Tickets sollen zwischen 29. und 31. Juli auf den Markt geworfen werden. Buchen lassen sich Sparpreise bis zum 31. Oktober.  

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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