Ratgeber

Schuldenfalle Bremer tappen oft herein

Im Zuge der Wirtschaftskrise steigen auch die privaten Insolvenzen wieder. Ein Vergleich der ersten beiden Quartale 2009 zeige eine Zunahme von 30.491 auf 31.026 Fälle – ein Plus von 1,75 Prozent, wie die Auskunftei Bürgel Wirtschaftsinformationen mitteilt. Ein mehrjähriger Abwärtstrend sei gebrochen. 2008 waren 120.289 Bürger überschuldet, ein Rückgang von 12,2 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Für dieses Jahr rechnet Bürgel auch wegen steigender steigender Firmeninsolvenzen und Arbeitslosenzahlen mit einem Anstieg der Privatpleiten auf bis zu 140.000 Fälle.

Thüringer wissen offenbar am besten mit Geld umzugehen.

Thüringer wissen offenbar am besten mit Geld umzugehen.

(Foto: Gerd Altmann, pixelio.de)

Tendenziell melden mehr Männer als Frauen Insolvenz an, im ersten Halbjahr betrug der männliche Anteil 58,5 Prozent. Nur in der Altersgruppe bis 25 Jahre sind es mit 55,3 Prozent mehr Frauen als Männer. Zusammengenommen hatten die 18- bis 25-Jährigen die stärksten finanziellen Nöte: Ihre Privatinsolvenzen schnellten in den beiden Vergleichsquartalen um 28 Prozent - von 1299 auf 1622 Fälle - nach oben.

Spitzenreiter in der regionalen Auswertung war nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei die Hansestadt Bremen mit 139 Pleiten auf 100.000 Einwohner, gefolgt von Niedersachsen (109) und Schleswig-Holstein (108). Besser haushalten konnten Verbraucher in Bayern (58) und Thüringen (45).

Quelle: ntv.de, dpa

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