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Geringe Kosten Das sind die besten Depotbanken für Kleinanleger

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Wer sich etwas mehr Beratung wünscht, ist bei den Direkt- und Geschäftsbanken besser aufgehoben, muss dafür aber auch höhere Kosten in Kauf nehmen.

Wer sich etwas mehr Beratung wünscht, ist bei den Direkt- und Geschäftsbanken besser aufgehoben, muss dafür aber auch höhere Kosten in Kauf nehmen.

(Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Nicht nur professionelle Trader brauchen ein Wertpapierdepot. Auch wer per ETF-Sparplan Geld für den Führerschein oder die Ausbildung der Kinder zur Seite legt, kommt an einer Depotbank nicht vorbei. Doch wo finden Kleinanleger die besten Angebote?

Schnell ein paar Zehntausend Euro in Aktien investieren und diese mit horrenden Renditen nach kurzer Zeit wieder verkaufen: Was vielen Menschen als Inbegriff des Börsentraders gilt, ist in Wahrheit eher die Ausnahme als die Regel. Die meisten Anleger verfolgen mit ihren Geldgeschäften am Kapitalmarkt durchaus konservative Ziele, etwa die Sicherung der eigenen Altersvorsorge oder des Studiums der Kinder.

Auch die Beträge, die klassische Kleinanleger in Fonds-Aktien- oder ETF-Sparplänen investieren, sind meist bodenständig. Oft liegen die monatlichen Zahlungen zwischen 50 und 100 Euro.

Die richtigen Angebote für Börsenneulinge und alte Hasen

Dennoch gelten für Kleinanleger und Profis am Parkett ähnliche Regeln. Auch wer nicht regelmäßig mit fünf- oder sechsstelligen Summen jongliert, muss bei seinen Transaktionen auf die Kosten achten. Im Auftrag von ntv hat die FMH-Finanzberatung daher recherchiert, welche Banken Kleinanlegern ein ideales Umfeld bieten. Dafür unterschieden die Frankfurter Experten zwischen sogenannten Neo- beziehungsweise Onlinebrokern und den Angeboten der Direkt- und Geschäftsbanken.

Während Onlinebroker ganz allgemein definiert sind als "Anbieter, die Wertpapierdienstleistungen an Privatanleger über das Internet bereitstellen", sprechen Neo-Broker mit ihren besonders niedrigschwelligen Angeboten vor allem die Generation Smartphone an. Zwar bieten sie oft nicht alle Wertpapiere oder Handelsplätze an, dafür lassen sich Transaktionen sehr simpel per Handy durchführen. Die Gebühren sind sehr niedrig - oder entfallen sogar ganz.

Für absolute Börsenneulinge sind Neo-Broker allerdings nur bedingt geeignet, weil die Anleger ihre Geldgeschäfte hier völlig selbsttätig übers Netz abwickeln. Wer sich etwas mehr Beratung wünscht, ist bei den Direkt- und Geschäftsbanken besser aufgehoben, muss dafür aber auch höhere Kosten in Kauf nehmen.

Sparpläne für alle

Um aus der großen Masse der Anbieter die wirklich günstigsten Offerten für Kleinanleger herauszufiltern, berücksichtigen die FMH-Experten zudem nur Depotbanken, die mindestens einen Sparplan anbieten.

Einfluss auf die Bewertung hatte es auch, ob Kunden in Aktiensparpläne investieren können. Ein solches Vorgehen ist vielleicht nicht für jedermann. Erfahrene und risikoafinere Sparer können davon aber profitieren, indem sie (geringe) Beträge in ausgesuchte Einzelaktien investieren.

Keine Depotkosten, kaum Gebühren

Bei den Neo- und Onlinebrokern ermittelte die FMH gleich fünf sehr gute Anbieter, die keine Depotkosten verlangen und sehr geringe Orderkosten je Transaktion haben. Sie heißen: Traders Place, Finanzen.net I zero, Smartbrober+, Scalable Capital und Trade Republic.

Bei der zweiten Gruppe der Direkt- und Geschäftsbanken erhielten drei Direktbanken - ING, 1822direkt, Consorsbank die Bestnote. Die Deutsche Bank erhielt die Auszeichnung als beste Geschäftsbank.

Quelle: ntv.de, awi

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