Altersvorsorge in Krisenzeiten Deutsche setzen aufs Sparbuch
25.06.2010, 12:08 Uhr
Das Sparbuch ist trotz geringer Verzinsung immer noch bliebt.
(Foto: N. Schmitz, pixelio.de)
Die Verbraucher in Deutschland haben sich bei der Altervorsorge einer Studie zufolge von der weltweiten Finanzkrise kaum beeinflussen lassen. 73 Prozent der Deutschen haben im Zuge der Krise nichts an ihrem Anlageverhalten zur Vorsorge geändert, teilt der Finanzdienstleister AWD mit. 14 Prozent der Verbraucher legen weniger Geld auf die hohe Kante als noch vor Ausbruch der Krise.
Bevorzugte Geldanlage für die Altersvorsorge ist nach wie vor das Sparbuch - trotz in aller Regel schwacher Verzinsung, teilt AWD mit. Über die Hälfte (53 Prozent) der Deutschen nutzt diesen Weg, um Rücklagen anzusparen. 40 Prozent setzen auf Immobilien wie Eigentumswohnungen oder Häuser. Rund ein Fünftel (22 Prozent) sorgt mit der staatlich geförderten Riester-Rente vor.
Knapp ein Fünftel der Deutschen (18 Prozent) legt monatlich weniger als 50 Euro zurück. Ein Zehntel (11 Prozent) spart zwischen 50 und 100 Euro, ein weiteres Fünftel (20 Prozent) zwischen 200 und 500 Euro. Acht Prozent der Deutschen legen mehr als 500 Euro im Monat auf die Seite. Für die repräsentative Untersuchung befragte das Meinungsforschungsunternehmen Forsa im Mai gut tausend Deutsche ab 14 Jahren.
Quelle: ntv.de, dpa