Ratgeber

Stiftung Warentest und ADAC Drei Kindersitze "mangelhaft"

Autokindersitze mit Isofix-Befestigung sind nicht nur einfach zu montieren, sondern oft auch besonders sicher. Im Vergleichstest der Stiftung Warentest und dem ADAC hat ein Isofix-Modell zum zweiten Mal als einziges die Bestnote "sehr gut" bekommen – der Römer Baby Safe mit Isofixbasis war bester in der Gruppe von bis zu 13 Kilogramm Körpergewicht.

Für Kindersitze sind Crashtests die Sekunden der Wahrheit. Hier zeigt sich, wie wichtig Kindersitze sind und wie wichtig die Auswahl des richtigen Sitzes ist. Generelle Trends: Kindersitze werden immer besser, Babyschalen sind sicherer als andere Kindersitze und Isofix-Modelle sind anderen Befestigungsvarianten deutlich überlegen.

Bei Sitzen mit Isofix wird die Verbindung mittels Stahlhaken befestigt, die am Kindersitz vorhanden sind und in Ösen des Fahrzeugs greifen. Isofix-Sitze gibt es bislang noch nicht für alle Altersklassen und gerade ältere Autos verfügen in der Regel nicht über die benötigten Befestigungspunkte.

Testschwerpunkte

Fünf Punkte stehen beim Test im Vordergrund: Frontalcrash, Seitenaufprall, Handhabung, wie leicht sich das Kind im Sitz anschallen lässt und wie sicher das System gegen Fehlbedienungen ist. Dabei stellten die Tester fest, dass mehr Features wie Verstellmöglichkeiten nicht hilfreich bei der Bedienungssicherheit sind.

Leider gibt es auch immer noch schlechte Kindersitze. Mit "mangelhaft" schnitten der Michelin Cockpit, Luftikid und IWH Trade Max / Vario Max ab. Grund hierfür waren schlechter Frontalaufprallschutz sowie ein gefährlicher Gurtverlauf.

Die Stiftung Warentest rät, dass man beim Kauf darauf achten sollte, dass der Sitz die neue Sicherheitsrichtnorm 03 oder 04 erfüllt. Neue Sitze erfüllen zwar alle diese Norm. Doch gerade, wer einen gebrauchten Sitz erwirbt, sollte dies im Auge behalten. Da man die Vorgeschichte eines gebrauchten Kindersitzes nicht kennt, sollte besser ohnehin ein neuer Sitz gekauft werden. Nicht allein der Preis ist ausschlaggebend für die Sicherheit. Auch teure Sitze können schlecht sein. Gute Kindersitz sind schon für rund 150 Euro (Bb Confort, Cybex Solution X, Kiddy Discover pro) und gute Babyschalen ab 80 Euro (Hauck Zero Plus) erhältlich.

Vor dem Kauf sollt man den Kindersitz im eigenen Auto prüfen und das Kind probesitzen lassen. In Babyschalen sitzt das Kind grundsätzlich rückwärts, da so die Nackenbelastung beim Aufprall geringer ist. Erst wenn der Kopf des Kindes den Schalenrand überragt, sollte man auf einen vorwärtsgerichteten Sitz wechseln.

Quelle: ntv.de

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