Ratgeber

Immobilienbesitzer sollten Ruhe bewahren Forward-Darlehen: Schutz vor steigenden Zinsen

Wer Angst vor Zinssteigerungen hat, kann sich vor allem im Immobilienbereich sein niedriges Zinsniveau mit einem Forward-Darlehen sichern. Der kleine Aufpreis rechnet sich schnell. Eile besteht nicht.

Vor allem für Immobillienbesitzer ist ein Forward-Darlehen sinnvoll, da sie damit ihr Zinsniveau halten können.

Vor allem für Immobillienbesitzer ist ein Forward-Darlehen sinnvoll, da sie damit ihr Zinsniveau halten können.

(Foto: dpa)

Steigen die Zinsen oder steigen sie nicht? Diese Frage ist für Immobilienbesitzer wichtig. Das gilt vor allem, wenn die Anschlussfinanzierung bald bevorsteh t. "Mit einem Forward-Darlehen können sich Immobilienbesitzer das niedrige Zinsniveau sichern", erklärt Max Herbst von der unabhängigen FMH-Finanzberatung in Frankfurt. Dafür müssen sie aber einen kleinen Aufschlag zahlen.

Ein Forward-Darlehen können Verbraucher beantragen, wenn sie bereits ein Hypothekendarlehen haben, das in maximal fünf Jahren zur Anschlussfinanzierung ansteht. Auf diese Weise sichern sich Kunden den aktuellen Zins, zahlen dafür allerdings etwas mehr. Wer die vollen fünf Jahre ausnutzt, zahlt laut FMH einen Aufschlag von 1,14 Prozent. Bei 36 Monaten sind es 0,7 Prozent, bei 24 Monaten 0,38 Prozent und bei 12 Monaten nur noch 0,1 Prozent.

"Eile zum Abschluss besteht aber nicht", erklärt Herbst. Denn das derzeitige Zinsniveau wird seiner Ansicht nach in den kommenden Monaten nicht signifikant steigen. "Möglicherweise lohnt es sich, ein wenig mit dem Forward-Darlehen zu warten." Denn dann sei der Aufschlag möglicherweise geringer. Für günstige Forward-Darlehen zahlen Kunden laut FMH 36 Monate vor Ablauf der Zinsbindung derzeit 3,56 Prozent Zinsen, 24 Monate vor Ablauf sind es 3,42 Prozent.

Viele nutzen allerdings aus Bequemlichkeit nicht die Möglichkeit, am Ende der Zinsbindung oder bei Kündigungsmöglichkeit zu einer günstigeren Bank zu wechseln. Dabei spart das meist viel Geld, denn viele Banken rechnen mit der Trägheit der Kunden und bieten die Anschlussfinanzierung nicht zu besten Konditionen an und argumentieren mit Kosten, die beim Wechsel entstehen. Wer jedoch 0,2 Prozentpunkte unter dem Verlängerungsangebot seiner bisherigen Bank liegt, fährt mit einem Wechsel trotzdem besser.

(Die genannten Zinssätze wurden am 25.09.2013 erhoben.)

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Quelle: ntv.de, dpa

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