Ratgeber

Folgen des Abgasskandals Müssen VW-Fahrer jetzt in die Werkstatt?

Werkstatt? Nein! Der Rat des Volkswagen-Konzerns ist: Abwarten, VW meldet sich bei den Kunden.

Werkstatt? Nein! Der Rat des Volkswagen-Konzerns ist: Abwarten, VW meldet sich bei den Kunden.

(Foto: imago/Westend61)

Software, die Abgase von Autos manipuliert - kann sich das auf das Fahrverhalten auswirken? Wie finden VW-Kunden heraus, ob ihr Auto betroffen ist? Volkswagen gibt einen eindeutigen Rat.

Weltweit rund elf Millionen Autos könnten von Volkswagens Abgas-Manipulation betroffen sein. Das hat der Konzern eingeräumt. Vor allem der Motor mit der Typenbezeichnung "EA 189" haben demnach auffällige Werte. Hinter der Bezeichnung stecken nach Auskunft des Unternehmens die 1,2 TDI-, 1,6 TDI- und 2,0 TDI-Dieselmotoren. Doch diese Motoren müssen nicht unbedingt betroffen sein.

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Müssen Autofahrer jetzt mit ihrem VW in die Werkstatt und überprüfen lassen, ob der Wagen betroffen ist? Darf der Wagen weiterhin gefahren werden? Volkswagen-Sprecher Peter Thul sagt n-tv.de: "Der Rat an die Kunden ist, gar nichts zu machen." Die Autos könnten wie üblich gefahren werden, die Fahreigenschaften seien in keiner Weise beeinträchtigt. Ob die Manipulation der Emissionen die Fahreigenschaften betrifft, stand nie zur Debatte.

Derzeit arbeite VW "unter Hochdruck" daran, anhand der Schlüsselnummern herauszufinden, welche Fahrzeuge genau betroffen seien. Man habe mit den Behörden der einzelnen Staaten Kontakt aufgenommen und bespreche nun das weitere Vorgehen. Gespräche mit dem Kraftfahrtbundesamt seien bereits für nächste Woche geplant, so Thul.

Dann wolle man gemeinsam abwägen, ob eine Rückrufaktion gestartet oder Informationsschreiben versendet würden, erklärt Thul. "Wir tun alles, um das Vertrauen der Kunden wieder herzustellen". Sollten Fahrzeuge von einer Rückrufaktion betroffen sein, wäre der Werkstattbesuch nach einem Softwareupdate erledigt.

Die betroffenen Motoren wurden seit 2007 entsprechend der Euro-5-Norm gebaut und könnten nach Einschätzung von Experten in verschiedenen Fahrzeugen verbaut sein. "Alle Neuwagen mit Euro-6 sind nicht betroffen", versichert Thul. In jedem Fall dürften die Auswirkungen für die deutschen Kunden in jedem Fall gering bleiben. In den USA gelten extrem strenge Grenzwerte für die Schadstoffemissionen. Womöglich liegen die Werte, die in den USA illegal sind, in Europa noch im legalen Bereich.

Quelle: ntv.de, bdk

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