Teenies im Dauerchat Tipps gegen den Smartphone-Zoff
19.03.2013, 18:35 UhrKein Wunder, dass vor allem Jugendliche von ihren Handys völlig fasziniert sind. Dutzende SMS - pro Tag. Posten auf Facebook - stündlich - im Internet surfen - pausenlos: Ein Leben ohne Smartphone können sich viele einfach nicht mehr vorstellen. Aber genau das gibt oft Ärger zu Hause. Da ist es dringend Zeit, einige Regeln für den Umgang mit Handys aufzustellen.
Egal wo, egal wie und egal wann! Ob chatten oder surfen- Jugendliche sind von ihrem Smartphone gar nicht mehr weg zu kriegen. Die Alleskönner sind hip und immer mit dabei!
Clara ist 15 Jahre und findet ihr Smartphone superpraktisch, weil sie immer mit ihrem Freunden in Kontakt bleiben kann. Ihre Mutter stört es sehr, dass sich ihre Tochter soviel mit dem Smartphone beschäftigt. Deshalb kracht es zwischen Mutter und Tochter in letzter Zeit auch mal öfter.
Für Eltern ist es alles andere als leicht, wenn sie versuchen, das Dauerchatten einzuschränken, wie Claras Mutter findet: " Wir haben zwei Regeln aufgestellt. Das eine war, kein Handy beim Essen, und die andere Regel war, dass sie sich an bestimmte Uhrzeiten halten muss. Doch das wird jeden Tag aufs Neue hinterfragt."
Klare Smartphoneregeln
Und so geht es den meisten Eltern. Deshalb empfiehlt Mediencouch Kristin Langer klare Regeln im Umgang mit dem Smartphone. Und das bereits, wenn sich Kinder den Multimediakönner wünschen: "Ein Smartphone ab 11, 12, 13 Jahren - das geht. Ich muss als Elternteil sicher sein, dass mein Kind weiß, worum gehts beim Handy generell, wo sind die Gefahren und wo sind die tollen Sachen, die ich wirklich gut für mich nutzen kann."
Die Kosten beachten
Früher wurde telefoniert, heute wird gechattet - rund 1.000 Nachrichten über "Whats App" schreibt Clara am Tag. Einen festen Vertrag mit einer Internet-Flatrate hat sie aber noch nicht. Überhaupt: mehr als 30 Euro im Monat sollten Jugendliche für die Nutzung ihres Smartphones auch nicht ausgeben, meint Mediencouch Kristin Langer: "Wenn Eltern ein Smartphone kaufen wollen für ihre Kinder, empfehle ich immer, kleine Schritten zu gehen. Anzufangen mit einer Guthabenkarte. Das Kind kann dann ja auch beweisen, ich komme mit dem Budget, was ich ausgeben darf, aus. Und wenn es dann später eine andere Regelung gibt mit einem Vertrag, weil der günstiger ist, weil man andere Sachen nutzt, kann man das immer noch machen."
Die Eltern haften
Eltern haften für ihre Kinder, auch beim Umgang mit dem Smartphone wie zum Beispiel bei versteckten Kostenfallen, erklärt Mediencouch Kristin Langer: "Bei Apps muss ich beachten, da können Werbebanner drauf sein und mit Angabe von Rufnummern. Den Kindern wirklich einschärfen: Wenn Du solch eine Nummer wählen willst, musst Du das mit mir absprechen, weil es verursacht Kosten."
Quelle: ntv.de