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Kleine Helfer Welches Navi ist das Beste?

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Wie der Weihnachtsmann den Weg mit seinem Schlitten findet, das bleibt wohl sein Geheimnis. Aber vielleicht greifen ja auch er und seine Rentiere auf die neusten Navigationsgeräte zurück. Die gibt es in Standardgröße, in schickem Design oder mit extra großem Display für die älteren Fahrer. Die Auswahl ist riesig! Und wer ein Navi zu Weihnachten verschenken will, sollte laut Technikexperte nicht nur auf eine leichte Bedienung achten, sondern auch:

Michael Link, Computerbild: "Weiter wichtig ist, dass sich die Karten im Gerät erneuern lassen. Viele Geräte haben heute schon ein lebenslanges Karten-Update, das im Preis mit einbegriffen ist und so ein G erät kann man bedenkenlos kaufen, denn da ist sicher: das Gerät hält solange, wie man es braucht."

Doch sie machen den herkömmlichen Navis Konkurrenz: Smartphones, die schlauen Telefone. Denn das Navigieren mit den Alleskönnern funktioniert immer besser. Ihr großer Pluspunkt: sie sind ständig online!

Michael Link, Computerbild: "Der Vorteil dieser Dienste ist, dass sie wesentlich mehr Daten an das Gerät, an das Navigationsprogramm übertragen können, und so Staus auch schneller angezeigt werden."

Die Internetverbindung kann aber auch zum Nachteil werden. Denn fährt man ins Ausland, können mit dem Smartphone entsprechend teure Roamingkosten entstehen. Und: Bei der Akku-Laufzeit ist das klassische Navi dem Smartphone immer noch deutlich überlegen!

Wie wichtig das Geschäft mit den Wegweisern ist, sieht man auch bei Apple. Der US-Konzern hatte beim neuen iPhone 5 auf den ersten eigenen Kartendienst gesetzt. Damit wollte er Google Konkurrenz machen und ist dabei in einer Sackgasse gelandet:

Michael Link, Computerbild: "Das iPhone 5 hat eine neue Navigationsapp bekommen bzw. eigentlich neue Karten und das ist gründlich schief gegangen. Die Karten sind nicht so genau wie bisher gewohnt. Hintergrund könnte sein, dass sich Apple von Googlekarten trennen wollte, weil ja die große Liebe zwischen Apple und Google noch nie bestanden hat."

Doch Tomtom, Navigon und Co geben sich nicht geschlagen. Sie buhlen um die Smartphone-Generation und bieten je nach Netzbetreiber kostenlos ihre Apps an. Und die kann man dank Zusatzfunktion erweitern: So findet man beispielsweise mit einer speziellen Fußgänger-Karte im System schnell und einfach seinen Weg durch die Stadt.

Selbst wenn man nicht weiß, ob man U-Bahn, Bus oder Straßenbahn nehmen soll- Im Offline-Modus zeigt die App auch hier den besten Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an. Und die Angebote für Fußgänger werden immer ausgefeilter.

Michael Link, Computerbild: "Google hat jetzt beispielsweise die Indoor-Navigation in Gebäuden eingeführt. Da gibt es Karten für einige größere Einkaufszentren, Flughäfen sowie auch Tunnel-Bereiche wie beispielsweise U-Bahn."

Raus aus der Stadt, rein ins Gelände. Immer beliebter werden Navigationsgeräte für Wanderer oder Fahrradfahrer. Statt Karte und Kompass übernimmt hier ein handygroßer, elektronischer Pfadfinder die Führung. Und der sollte vor allem eine robuste Hardware haben und:

Michael Link, Computerbild: "Navigationsgeräte für draußen haben zum Beispiel einen Bildschirm, den ich mit Handschuhen ganz gut bedienen kann und der auch bei Sonnenlicht ausreichend hell ist und ein weiteres wichtiges Feature ist, dass die Akkulaufzeit auch einen Tag Wandern übersteht."

Kleinste Wege, wichtige Geländepunkte oder die Angabe von Höhenmetern: Das unterscheidet die Outdoor-Karten von der Autonavigation. Diese speziellen Landkarten kann man nachrüsten, aber es gibt auch sogenannte open street maps.

Michael Link, Computerbild: "Wichtig bei diesen Karten ist, dass diese Karten meistens von Freiwilligen gemacht werden. Das heißt, man darf nicht die gleiche Genauigkeit erwarten, wie man sie jetzt von einer Autonavikarte erwartet. So eine Karte ist immer nur so gut wie Leute, die daran mithelfen."

Nochmal zurück zur klassischen Auto-Navigation: Ein großer Trend sind bereits eingebaute Navigeräte bei Neuwagen. Sie haben den Vorteil, dass sie durch die Lenkradsteuerung einfacher zu bedienen sind, aber:

Michael Link, Computerbild: "Eingebaute Geräte lassen sich die Autohersteller sehr, sehr fürstlich bezahlen. Solche Geräte kosten meistens zwischen 1500 und 3000 Euro. Im Vergleich dazu: ein normales Navi bekommt man, selbst wenn es schon sehr gut ausgestattet ist, für 150 bis 200 Euro."

Und das hat dann auch schon den neuen eingebauten Internetdienst LIVE- genau richtig für die, die kein Smartphone haben und dennoch auf Extras nicht verzichten wollen:

Michael Link, Computerbild: "LIVE-Dienste ermöglichen auch, dass man Ziele mit dem Navi findet, die man normalerweise mit dem Navi nicht finden würde. Navis haben zwar Sonderzielsammlungen, die zum Beispiel Hotels und Tankstellen enthalten, aber wenn man mal das nächste Schuhgeschäft sucht, steht man auf dem Schlauch."

Das Problem hat hoffentlich nicht der Weihnachtsmann. Aber wenn er Sie nach dem Weg fragen sollte, schenken Sie ihm doch einfach ein Navi!

Quelle: ntv.de

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