Ratgeber

Lichterketten und Billig-Spielzeug TÜV warnt vor Stromschlägen

Lichterketten im Beregnungstest.

Lichterketten im Beregnungstest.

(Foto: TÜV Rheinland)

Drei von vier weihnachtlichen Lichterketten haben nach einer Untersuchung des TÜV Rheinland gravierende Sicherheitsmängel. "Bei drei Lichterketten besteht sogar die Gefahr eines Stromschlags", sagte Henk-Jan Pieters von einer der niederländischen Niederlassungen des TÜV Rheinland.

 

Die häufigsten Mängel waren falsche oder fehlende Sicherheitshinweise auf den Verpackungen und zu große Hitzeentwicklung. Eine Lichterkette erreichte bei der Prüfung bis zu 250 Grad Celsius, erlaubt sind maximal 90 Grad. Bei den Tests fielen 32 von 42 Lichterketten durch.

 

Die Ketten wurden in den Niederlanden gekauft, die Ergebnisse seien aber auf Deutschland übertragbar, sagte TÜV-Sprecher Hartmut Müller-Gerbes. "Die Hersteller sind chinesische Firmen, die Importeure verteilen die Ketten europaweit." Sämtliche Lichterketten, die im Internet gekauft wurden, waren mangelhaft. Der TÜV rät Verbrauchern, beim Kauf von Lichterketten auf das GS-Prüfzeichen und verständliche Packungsvorschriften mit vollständigen Herstellerangaben zu achten. Man solle besser keine Lichterkette für unter fünf Euro kaufen, sagte Müller-Gerbes.

 

Verbotene Weichmacher

 

Ähnlich schlecht waren die Testergebnisse bei Spielzeug. Es wurde ebenfalls im normalen Handel in sechs niederländischen Städten gekauft. "Zehn Spielzeuge waren mängelfrei, aber 21 Spielzeuge entsprechen nicht einmal den gesetzlichen Mindestanforderungen", fasste Hans Groothuis von TÜV Rheinland Quality die Ergebnisse zusammen. Im Test waren Spielzeuge bis zu einem Preis von zehn Euro.

 

Zehn Spielzeuge enthielten verbotene Weichmacher, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Bei sechs geprüften Spielzeugen lösten sich zudem verschluckbare Kleinteile. Die TÜV-Empfehlung: Besser nur ein gutes Spielzeug kaufen als mehrere billige.

Quelle: ntv.de, dpa

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