Ratgeber

Überdimensionierter Wasserzähler Teure Folgen für Bewohner

Ein alter Wasserzähler kann teuer werden.

Ein alter Wasserzähler kann teuer werden.

(Foto: AP)

Wasserversorger wie etwa Stadtwerke sind verpflichtet, ihre Hauptwasserzähler im Interesse des Verbrauchers auf dem "aktuellen Stand der Technik" zu halten. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden. Geklagt hatte eine Wohnungseigentümergemeinschaft. Den Verbrauchern waren 130 Prozent höhere Wasserkosten entstanden, weil bei ihnen ein überdimensioniert großer Wasserzähler mit einem sogenannten Nenndurchfluss von sechs Kubikmetern in der Stunde installiert war - anstelle eines neueren Zählers für 2,5 Kubikmeter.

 

Der Deutsche Mieterbund (DMB) sieht in dem Urteil die Eigentümer- und Mieterrechte. gestärkt. Überdimensionierte Hauptwasserzähler müssten ausgetauscht werden, so könnten je nach Fall bis zu 100 Euro Wasserkosten pro Wohnung und Jahr eingespart werden. DMB-Chef Lukas Siebenkotten geht davon aus, dass bis zu zehn Prozent der installierten Wasserzähler überdimensioniert sind.

 

Im verhandelten Fall muss nun die Vorinstanz prüfen, ob ein kleinerer Wasserzähler dem heutigen Stand der Technik entspricht. Dann könnte das beklagte Versorgungsunternehmen gezwungen sein, den Zähler auszutauschen.

Quelle: ntv.de, AFP

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