Nutzung von Haushaltsgeräten Was kostet jetzt einmal föhnen?
06.09.2022, 13:21 Uhr
Der Blick auf die Stromrechnung hat wohl noch nicht stattgefunden.
(Foto: imago images/Voyagerix)
Energie ist teuer. Doch auf den Einsatz so manches Gerätes, welches den Alltag erleichtert, wie etwa Kühlschrank oder Föhn, ist nur schwer zu verzichten. Vom Fernseher gar nicht zu sprechen. Wie teuer die Nutzung geworden ist, zeigt eine Untersuchung.
Irgendwie ist dem Leben die Selbstverständlichkeit verloren gegangen. Zumindest wenn es um den Teil des Daseins geht, der durch die Steckdose oder den Heizkörper kommt. Bleiben wir beim Strom. Der ist teuer und dessen Verbrauch soll freiwillig eingeschränkt werden, was den meisten Menschen aber nicht so ganz leichtfällt.
Denn die Nutzung ganz gewöhnlicher Dinge ist Alltagsroutine und ein Verzicht darauf nahezu ausgeschlossen. Vier Beispiele: Föhn, Geschirrspüler, Kühlschrank und Fernseher. Das Vergleichsportal Verivox hat mal ausgerechnet, wie sehr sich die Nutzung jedes einzelnen Gerätes innerhalb eines Jahres verteuert hat. Laut Verivox lag der durchschnittliche Strompreis für private Verbraucher in Deutschland bei einem Jahresverbrauch eines Musterhaushalts von 4000 Kilowattstunden Ende August bei 45,81 Cent pro Kilowattstunde. Das entspricht einem Anstieg von über 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Geschirrspüler
Beginnen wir beim Abwasch. Den erledigt in vielen Haushalten ein Geschirrspüler. Nur leider hat sich der Stromverbrauch für einmal Geschirr spülen im August 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonats um 15 Cent verteuert. Wer das Gerät alle zwei Tage anwirft, läuft zwar nicht Gefahr, Spülhände zu bekommen, muss aber 2,25 Euro an Stromkosten mehr im Monat bezahlen. Womit sich die Gesamtkosten auf rund 6,75 Euro monatlich summieren.
Kühlschrank
Auf einen Kühlschrank möchte niemand verzichten. Die Nutzung kostet allerdings im Vergleich zum August 2021 6 Cent mehr pro Tag. Monatlich macht das 1,80 Euro Mehrkosten und insgesamt 5,40 Euro im Monat.
Fernseher
Und es wird nicht besser, denn auch ein Leben ohne Fernsehen ist für viele schlicht nicht denkbar. Durchschnittlich 3 Stunden pro Tag ist der in bundesdeutschen Haushalten in Betrieb, was mit 4,5 Cent mehr pro Tag oder 1,35 Euro im Monat bezahlt werden muss. Insgesamt werden derart 4,05 Euro monatlich fürs Flimmern fällig.
Föhn
Man kann fast froh sein, nicht mehr der Frisurenmode der 1980er-Jahre zu unterliegen. Denn hier war eine Föhnfrisur Pflicht für beiderlei Geschlecht. Einmal föhnen für 10 Minuten kostet im August 2022 5 Cent mehr als noch vor einem Jahr. Was im Monat bei täglicher Nutzung 75 Cent entspricht oder alles in allem mit 2,25 Euro pro Monat zu Buche schlägt (0,075 Euro täglich).
Insgesamt hat sich die Nutzung dieser vier Geräte im Vergleich zum Vorjahr um ganze 6,15 Euro monatlich verteuert. Und zu allem Übel gibt es ja auch noch ein paar mehr Geräte im Haushalt, die regelmäßig an die Steckdose wollen.
Laut Bundeswirtschaftsministerium wird hier zu Hause am meisten Strom verbraucht:
- Informationstechnik, TV, Audio: 28 Prozent
- waschen und trocknen: 14 Prozent
- Licht: 13 Prozent
- Kühl- und Gefriergeräte: 11 Prozent
- Kochen: 9 Prozent
- spülen: 8 Prozent
- Sonstiges: 17 Prozent
Quelle: ntv.de, awi