Ratgeber

Resteverwertung Wohin mit fremden Währungen?

Wer mit fremder Währung aus dem Ausland zurückkehrt, kann die Scheine nicht ohne weiteres bei der Bank in Euro umtauschen. Denn der Aufwand für die Banken sei bei weniger gängigen Sorten hoch, sagte Michaela Roth vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) im Gespräch mit der dpa. Hintergrund sei, dass die Nachfrage nach fremden Währungen in den Filialen seit der Euro-Einführung 2002 stark zurückgegangen ist.

Die Akzeptanz von Kartenzahlung im In- und Ausland habe den Trend verstärkt. Außerdem gebe es bei der Rückname weniger gängiger Währungen ein Fälschungsrisiko. Daher sei es heute so: Nur wenn Sorten in der Bank auch erworben wurden, gibt es dort ein Rückgaberecht für die fremde Währung. Kunden sollten beim Ankauf in der Filiale also ihre Quittung aufbewahren, empfihltl Roth - bis nach der Rückkehr aus dem Urlaub oder von der Geschäftsreise. "Wer keine Quittung hat, zahlt eine Gebühr. Bei der Berliner Sparkasse zum Beispiel beläuft sie sich auf drei Prozent des Tauschwertes und mindestens fünf Euro."

Am besten zur Hausbank

Das gilt allerdings nur, wenn das Geld in Euro dann auf das Girokonto fließt. Wer eine Barauszahlung wünscht, zahlt noch mehr. Kunden sollten sich deshalb am besten an ihre Hausbank wenden. Ohne Quittung ist allerdings meist nur die Rückgabe gängiger Sorten möglich.

Beim Kauf ist es ratsam, einige Tage vor einer Reise vorzubestellen. "Die Hauptstellen sind am besten ausgestattet, an kleinere Filialen müssen Sorten erst geliefert werden", so Roth. Bankkunden sollten daher mit ein bis zwei Tagen Vorlauf planen. Wer auf Nummer sicher gehen will, kalkuliert besser drei bis vier Tage ein - je nachdem, wie exotisch die Währung ist. Dollar und Pfund gelten als "gängig", andere Sorten müssten möglicherweise erst angefordert werden.

Quelle: ntv.de

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