Sonntag, 09. Juli 2023Der Sport-Tag

21:17 Uhr

HSV-Profi sieht "Vorteil" im Aufstiegskampf - und benennt Stars der zweiten Liga

Jonas Meffert vom Hamburger SV sieht es positiv, dass in Schalke 04 und Hertha BSC zwei namhafte und hoch gehandelte Klubs in die 2. Fußball-Bundesliga abgestiegen sind. "Es ist in dieser Saison vielleicht nicht so, dass die Mannschaften beim HSV das Spiel ihres Lebens vor sich haben, sondern sie müssen genauso auf Schalke und in Berlin ran", sagte der defensive Mittelfeldfeldspieler des HSV in Kitzbühel im Interview bei hsv.de. "Dieser Druck könnte sich etwas verteilen und ein Vorteil für uns sein."

Dass die Liga an Attraktivität gewonnen hat, macht er auch an den Transfers der ehemaligen Nationalspieler Max Kruse (SC Paderborn) und Lars Stindl (Karlsruher SC) fest. "Für uns ist natürlich besonders, dass diese Spieler die Liga zusätzlich bereichern. Ich denke, es freuen sich alle, gegen Max Kruse zu spielen", sagte er.

20:32 Uhr

Gladbach-Star plötzlich weg: Mannschaft "schon überrascht"

Der überraschende Wechsel von Nationalspieler Jonas Hofmann zu Bayer Leverkusen hat auch in der Mannschaft von Borussia Mönchengladbach für Verwirrung gesorgt. "Ich war schon überrascht", sagte Mittelfeldspieler Julian Weigl beim Trainingsstart der Borussia. "Ich wäre natürlich gerne mit ihm in das Jahr gegangen. Aber jeder trifft seine Entscheidungen für sich."

Hofmann, der als Favorit auf das Kapitänsamt in Gladbach nach dem Abgang von Lars Stindl zum Karlsruher SC galt, hatte in der vergangenen Woche eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag gezogen und war für zehn Millionen Euro nach Leverkusen gewechselt. Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus hatte sich darüber anschließend öffentlich verärgert gezeigt.

Weigl nahm seinen bisherigen Mitspieler indes in Schutz: "Er hatte offenbar die vertragliche Möglichkeit dazu. Es ist dann sein gutes Recht, das zu machen." Hofmann ist nach Yann Sommer im Winter und nun Marcus Thuram, Ramy Bensebaini und Stindl bereits der fünfte Leistungsträger und Stammspieler, den die Borussia binnen eines halben Jahres verloren hat.

19:44 Uhr

Schockmoment, gespenstische Stille: Mihambo verletzt sich nach Super-Sprung

Weitspringerin Malaika Mihambo hat sich bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Kassel verletzt. Die Olympiasiegerin und zweimalige Weltmeisterin brach bei ihrem vierten Versuch mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht den Anlauf ab, setzte sich auf den Boden und hielt sich einen Eisbeutel an den hinteren linken Oberschenkel. Zu ihren weiteren Versuchen trat sie danach nicht mehr an. Im Moment der Verletzung setzte im Stadion trotz mehreren tausend Zuschauern eine beklommene Stille ein.

Mehr dazu lesen Sie hier.
19:25 Uhr

Lea Meyer krönt sich zur zweifachen deutschen Meisterin

Vize-Europameisterin Lea Meyer hat mit ihrem DM-Titel über die 3000 Meter Hindernis ein aus persönlicher Sicht perfektes Wochenende vollendet. Die Leverkusenerin setzte sich bei den deutschen Meisterschaften in Kassel über ihre Spezialstrecke in 9:33,19 Minuten durch. Gestern war die 25-Jährige bereits über die 5000 Meter (15:26,82) in Abwesenheit von Europameisterin Konstanze Klosterhalfen (Leverkusen/Fußbeschwerden) die Schnellste gewesen.

18:58 Uhr

16-jähriges "Wunderkind" stürmt ins Achtelfinale von Wimbledon

Das neue Tennis-"Wunderkind" Mirra Andrejewa hat bei den 136. All England Championships in Wimbledon als letzte Spielerin das Achtelfinale erreicht. Die 16-Jährige besiegte in einem russischen Duell die sechs Jahre ältere Anastassija Potapowa 6:2, 7:5 und feierte bei ihrer zweiten Teilnahme an einem Grand Slam ihren bisher größten Erfolg. Andrejewa trifft nun auf Madison Keys (USA/Nr. 25).

Bei den Australian Open zu Jahresbeginn war Andrejewa noch im Wettbewerb der Juniorinnen am Start, dort erreichte sie das Finale. Bei den French Open in Paris kam sie dann im Hauptfeld bereits in die dritte Runde. Seit Jahresende 2022 hat sich die junge Russin von Rang 293 der Weltrangliste auf zuletzt Rang 102 verbessert, durch den Achtelfinaleinzug im All England Club rückt sie nun auf Rang 64 vor.

18:01 Uhr

Lukas Podolski verliert gegen Max Kruse vor den Augen von Miroslav Klose

Fußball-Zweitligist SC Paderborn hat auch das zweite Vorbereitungsspiel gewonnen. Neuzugang Max Kruse legte beim 4:0 (1:0) gegen den polnischen Erstligisten Gornik Zabrze um Rio-Weltmeister Lukas Podolski im Rahmen des Trainingslagers (6. bis 14. Juli) im Tiroler Bad Häring das Tor von David Kinsombi (34.) auf. Adriano Grimaldi (48.), Geburtstagskind Sirlord Conteh (58.) und Florent Muslija (86.) sorgten für die weiteren Treffer.

Kurz vor dem Spiel hielt Kruse noch einen lockeren Plausch am Seitenrand des Sportplatzes in Bruckhäusl mit "Prinz Poldi", der nicht zum Einsatz kam. Nur wenige Meter entfernt stand dessen Weltmeister-Kollege Miroslav Klose, der SCP twitterte: "Noch wird gefachsimpelt, gleich wird Fußball gespielt! Miro Klose schaut auch zu - schön, dass du da bist."

17:32 Uhr

Imoudu schwimmt zweimal deutschen Rekord und krönt sich zum Meister

Brustschwimmer Melvin Imoudu hat sich bei den nationalen Titelkämpfen in Berlin mit deutschem Rekord die Goldmedaille über 50 Meter gesichert. Der Potsdamer schlug bereits im Vorlauf nach 26,79 Sekunden an und blieb damit vier Hundertstelsekunden unter der Bestmarke von Hendrik Feldwehr aus dem Jahr 2009 (26,83). Im Finale sicherte er sich in der gleichen Zeit den Sieg vor WM-Starter Lucas Matzerath (Frankfurt/27,20).

17:09 Uhr

Bericht: FC Bayern erhöht Angebot für Kane um einige Millionen Euro

Der FC Bayern kämpft weiter um eine Verpflichtung von Harry Kane. Wie der Pay-TV-Sender Sky berichtete, sollen die Münchner ein zweites Angebot in Höhe von 80 Millionen Euro plus Bonuszahlungen abgegeben haben. Mit einem ersten Angebot von umgerechnet 70 Millionen Euro war der deutsche Fußball-Rekordmeister Ende Juni abgeblitzt. Der Transfer des englischen Nationalstürmers hat weiter oberste Priorität beim bayerischen Bundesligisten.

Kane hat bei den Spurs noch Vertrag bis nächsten Sommer. Der "Sport Bild" zufolge hat Bayern-Trainer Thomas Tuchel jüngst Kane auch in London besucht, um ihn persönlich von einem Wechsel an die Isar zu überzeugen. Sky schrieb, dass Kane sich jetzt definitiv den Münchnern anschließen möchte.

Als größtes Problem im Transferpoker um Kane gilt Spurs-Boss Daniel Levy, der seinen Top-Torjäger nicht ziehen lassen möchte. Am Samstag reisen die Münchner ins fünftägige Trainingslager an den Tegernsee. Dass Kane dann schon mit dabei ist, scheint unwahrscheinlich. Vielmehr deutet sich eine zähe Hängepartie an.

16:38 Uhr

Lückenkemper feiert zweiten Titel kreischend

Sprinterin Gina Lückenkemper hat 20 Stunden nach ihrem Triumph über die 100 Meter auch mit der Staffel den deutschen Meistertitel gewonnen. Die Europameisterin setzte sich in Kassel zusammen mit Leonie Kluwig, Michelle Janiak und Nadine Reetz vom SCC Berlin in 43,91 Sekunden vor den Quartetts des VfL Sindelfingen (44,37) und der LG Stadtwerke München (44,44) durch. "Es war eine unfassbar geile Leistung von allen Mädels. Da darf man auch mal gemeinsam kreischen", sagte Schlussläuferin Lückenkemper in der ARD. Die Berlinerinnen, die durch Lückenkempers Training in den USA selten zusammen auf der Bahn stehen, waren nicht als Top-Favoritinnen an den Start gegangen.

16:24 Uhr

Timo Boll steht wieder an der Platte - und wird gleich deutscher Meister

Borussia Düsseldorf hat zum 33. Mal die deutsche Tischtennis-Meisterschaft gewonnen. Beim Comeback von Rekord-Europameister Timo Boll nach monatelanger Verletzungspause besiegte der Titelverteidiger den 1. FC Saarbrücken im Playoff-Endspiel der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) mit 3:1. Den Düsseldorfern gelang damit auch eine Revanche für das verlorene Champions-League-Finale gegen Saarbrücken im April.

Der 42 Jahre alte Boll verlor sein Einzel gegen den Japaner Takuya Jin in 1:3 Sätzen. Wegen einer Schulterverletzung hatte der bekannteste Spieler der Borussia zuvor seit Februar kein Spiel bestritten. Die anderen Düsseldorfer Spieler kompensierten Bolls fehlende Matchpraxis. Der Schwede Anton Källberg gewann nach der Abwehr von zwei Matchbällen zunächst gegen den deutschen Nationalspieler Patrick Franziska (3:2) und holte auch den entscheidenden dritten Punkt gegen den Weltranglisten-Neunten Darko Jorgic (3:0). Auch Europameister Dang Qiu schlug den Slowenen Jorgic mit 3:1.

Für die Borussia war es der dritte TTBL-Finalsieg gegen Saarbrücken nacheinander. Mit jetzt 76 nationalen und internationalen Titeln gehören die Düsseldorfer zu den drei erfolgreichsten deutschen Sportvereinen neben den Fußballern von Bayern München und den Wasserballern von Spandau 04 aus Berlin.

15:51 Uhr

13 Aktivisten stürmen Rennstrecke: Start von DTM-Rennen verzögert

Proteste von Klimaaktivisten haben zu Verzögerungen beim DTM-Rennen auf dem Norisring geführt. So kam es zu einem verspäteten Rennstart, weil Mitglieder von Extinction Rebellion Racing und der Letzten Generation unbefugt auf die Strecke gelangten. Laut eines Polizeisprechers waren 13 Personen an der Aktion beteiligt, wie viele es auf die Strecke schafften, ist unklar. Ein Aktivist fixierte sich zudem an einem Zaun, konnte aber schnell wieder entfernt werden. Der Sprecher sprach von einer sehr kurzen Störung, das Rennen in Nürnberg konnte anschließend wie geplant durchgeführt werden. Niemand versuchte offenbar, sich auf der Fahrbahn festzukleben.

In einer Mitteilung der Letzten Generation gaben die Aktivisten an, Öl auf den Straßenbelag geschüttet zu haben. Andere hatten Plakate dabei und wurden von mehreren Personen von der Fahrbahn entfernt. Die Aktivistinnen und Aktivisten "fordern die Bundesregierung auf, das Rasen in Richtung Klimakatastrophe zu stoppen", hieß es in der Mitteilung.

15:19 Uhr

Bayern-Star wirbt für 100-Millionen-Euro-Transfer

Jamal Musiala vom FC Bayern hofft auf einen Transfer von Tottenhams Harry Kane nach München. "Er spielt auf dem höchsten Level in der Premier League seit vielen Jahren. So einen Spieler wollen viele Mannschaften haben. Bei uns würde er gut dazu passen", sagte Musiala laut "Bild"-Zeitung im Rahmen einer Preisverleihung. Der 20-Jährige erhielt den Bayerischen Sportpreis in der Kategorie "herausragender Nachwuchssportler".

Der englische Fußball-Nationalspieler Kane hat bei den Spurs noch Vertrag bis nächsten Sommer. Die Bayern sind dem Vernehmen nach mit einem ersten Angebot von umgerechnet 70 Millionen Euro abgeblitzt und planen laut Medienberichten nun ein zweites. Der "Sport Bild" zufolge hat Bayern-Trainer Thomas Tuchel jüngst Kane auch in London besucht, der Angreifer sei bereit für einen Wechsel nach München.

Als größtes Problem im Transferpoker um Kane gilt Spurs-Boss Daniel Levy, der seinen Top-Torjäger nicht ziehen lassen möchte. Berichten zufolge sollen die Spurs mehr als 100 Millionen Euro verlangen, es wäre eine Rekordsumme für den FC Bayern.

14:57 Uhr

Zeidler feiert überlegenen Sieg im Weltcup

Ruder-Weltmeister Oliver Zeidler hat den nächsten Weltcup-Sieg eingefahren. Im Einer setzte sich der 26-Jährige im Schweizer Luzern in 6:42:60 Minuten über die 2000 Meter mit einem überlegenen Start-Ziel-Sieg und knapp acht Sekunden Vorsprung auf Sverri Nielsen aus Dänemark und Thomas Mackintosh (Neuseeland) durch. Bei der EM Ende Mai im slowenischen Bled hatte der Einer-Dominator die angepeilte Goldmedaille verpasst und war nur auf Rang drei gelandet. Bei der WM im September in Belgrad gilt Zeidler aber wieder als Topfavorit auf seinen dritten Titel.

14:22 Uhr

Gesundheitliche Gründe: Beckenbauer fehlt beim Treffen der 90er-Weltmeister

Die Fußball-Weltmeister von 1990 wünschen sich von der deutschen Nationalmannschaft, dass sie bei der Heim-EM im kommenden Jahr an die Erfolge der Vergangenheit anknüpft. "Es muss gelingen, aus den vielen guten Spielern, die wir haben, eine starke Mannschaft zu bilden. Dann werden auch die Fans wieder mitziehen", sagte der ehemalige Weltfußballer Lothar Matthäus bei einem Treffen des Teams in Grassau am Chiemsee.

Auf den Tag genau 33 Jahre nach dem Triumph von Rom am 8. Juli 1990 feierten die ehemaligen Weltmeister am Samstag ein Wiedersehen. Nicht dabei sein konnte aus gesundheitlichen Gründen der damalige Teamchef Franz Beckenbauer. Initiiert und organisiert hatte Beckenbauers Ehefrau Heidi die Zusammenkunft. 19 Spieler des WM-Kaders waren anwesend, nur Bodo Illgner, Jürgen Kohler und Günter Hermann fehlten.

13:50 Uhr

23+1 für Deutschland

Mitte Juli ist Anpfiff für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Neuseeland und Australien. Bundestrainierin Voss-Tecklenburg nominiert drei Torhüterinnen und 20 Feldspielerinnen für den DFB-Kader. Kurz vor der Entscheidung fällt eine wichtige Stütze für das Team verletzungsbedingt aus.

13:22 Uhr

Wunschspieler sprengt bei Union Berlin alle Transfergrenzen

Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin steht einem Medienbericht zufolge vor der Verpflichtung des Ungarn Attila Szalai und damit vor einem Rekordtransfer. Laut "Kicker" soll Szalai von Fenerbahce Istanbul nach Berlin wechseln. Ein Angebot über 14 Millionen Euro für den 25 Jahre alten Linksverteidiger soll demnach vom türkischen Topklub akzeptiert worden sein. Bisheriger Rekordtransfer der Unioner ist Taiwo Awoniyi, für den der Klub zwischen 6,5 und 8 Millionen Euro ausgegeben haben soll. Union ist derweil nicht der einzige Verein mit Interesse an dem ungarischen Nationalspieler. Allerdings soll Szalai selbst einen Wechsel in die Bundesliga favorisieren. Mit Andras Schäfer hat die Mannschaft von Trainer Urs Fischer bereits einen ungarischen Nationalspieler in ihren Reihen.

12:51 Uhr

Ex-Rivalen Kittel und Greipel würdigen Cavendish

Die Ex-Radprofis Marcel Kittel und Andre Greipel haben die Leistungen ihres einstigen Rivalen Mark Cavendish gewürdigt und bedauern dessen vorzeitiges Aus bei der Tour de France. "Er hat über mehr als ein Jahrzehnt die Sprints dominiert", sagte Kittel dem Sportinformationsdienst, "er hat eigentlich alles abgehakt, was ein Sprinter gewinnen kann. Das ist schon beeindruckend." Cavendish war unter anderem Weltmeister und gewann den Klassiker Mailand-Sanremo. Bei der Tour de France siegte er bei 34 Etappen - ein Rekord, den er sich mit Rad-Ikone Eddy Merckx teilt. Sieg Nummer 35 kommt nach einem Bruch des rechten Schlüsselbeins infolge eines Sturzes auf der achten Etappe nicht hinzu. "Es war fast eine absurde Situation, weil man das nicht wahrhaben möchte, dass dieser Wunsch für ihn, aber auch für uns als Fans, vorbei ist", sagte Kittel.

Cavendish hatte im Mai sein Karriereende zum Abschluss der Saison angekündigt. Dass er es sich noch einmal anders überlegt, hält Greipel für fraglich. "Er ist Sportsmann genug, um einzuordnen, dass das ein Unfall war", sagte Greipel, aber "ich glaube vom Kopf her ist es schwer, jetzt nochmal ein Jahr ranzuhängen."

12:22 Uhr

Fußball-Legende Luis Suarez ist tot

Luis Suarez wurde 88 Jahre alt.

Luis Suarez wurde 88 Jahre alt.

(Foto: imago/Marca)

Der einstige spanische Mittelfeldstar Luis Suarez ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Im Jahr 1960 war Suarez mit dem Ballon d'Or als bester Fußballer Europas ausgezeichnet worden, damals spielte Suarez beim FC Barcelona. 1964 holte er mit der Furia Roja den Europameister-Titel. Die größten Erfolge feierte er allerdings bei Inter Mailand und gewann mit den Lombarden zweimal den Europapokal der Landesmeister (1964 und 1965). Später schlug er die Trainerkarriere ein und war unter anderem Coach der spanischen Auswahl von 1988 bis 1991.

11:56 Uhr

NBA führt neuen Wettbewerb in der Liga ein

Die NBA führt einen jährlichen Pokal-Wettbewerb inmitten der Saison ein - mit großem Finale in Las Vegas. Die nordamerikanische Elite-Liga des Basketballs verkündete am Samstag ihr Konzept, das laut Commissioner Adam Silver "schon vor 15 Jahren diskutiert wurde" und an Cup-Wettbewerbe im Fußball erinnert. Das "In-Season Tournament" sieht an Dienstagen und Freitagen im November Spiele aller 30 NBA-Teams in sechs Fünfergruppen vor. Die Gruppensieger und zwei Wildcard-Teams schaffen den Sprung ins Viertelfinale, es folgen die Halbfinals sowie das große Endspiel im Spielerparadies in der Wüste Nevadas am 9. Dezember. Der Sieger erhält den NBA Cup.

Damit die Belastung nicht zu groß wird, zählen die Gruppenphase und die K.o.-Runden des Turnierformats mit Ausnahme des Finals auch als reguläre Ligaspiele. "Das Konzept an sich ist im Sport nichts Neues", sagte Silver, "für diejenigen, die internationalen Fußball verfolgen, ist das Tradition. Also dachten wir: Welch eine perfekte Gelegenheit für eine Liga mit weltweiter Strahlkraft wie die NBA."

11:26 Uhr

Rekordspieler verlässt Man United nach zwölf Jahren

David de Gea verabschiedet sich nach zwölf Jahren von den Red Devils.

David de Gea verabschiedet sich nach zwölf Jahren von den Red Devils.

(Foto: IMAGO/Sportsphoto)

Der spanische Nationaltorhüter David de Gea verlässt den englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United nach zwölf Jahren. "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um eine neue Herausforderung anzunehmen", schrieb der 32-Jährige in den Sozialen Netzwerken: "Manchester wird immer in meinem Herzen sein." Seit seinem Wechsel von Atletico Madrid in die Premier League im Jahr 2011 bestritt de Gea 545 Spiele für die Red Devils und blieb dabei 190 Mal ohne Gegentor – beides Vereinsrekorde für einen Torwart. Der gebürtige Madrilene gewann die Premier League, den FA Cup, die Europa League und zwei Carabao Cups, wurde zudem von den United-Fans viermal zum besten Spieler des Jahres gewählt.

"Er wird immer als einer der besten Torhüter der Vereinsgeschichte in Erinnerung bleiben", sagte Uniteds Teammanager Erik ten Hag: "Es braucht große Qualität und Charakter, um das Niveau zu erreichen, damit man auch nur ein Spiel für Manchester United bestreitet. Das 545 Mal über einen Zeitraum von zwölf Jahren zu schaffen, ist eine besondere Leistung."

10:48 Uhr

Angst vor schweren Unwettern: Final-Zeitpläne werden geändert

Drohende schwere Gewitter haben die Organisatoren der Finals 2023 zu Änderungen der Zeitpläne in Duisburg und Düsseldorf gezwungen. So wurde das Sonntags-Programm der 3x3-Basketballer auf dem Düsseldorfer Burgplatz um eine Stunde vorgezogen, um rechtzeitig fertig zu werden, das Endspiel soll nun gegen 13.30 Uhr stattfinden. In Duisburg wurden Wettkämpfe im BMX, Breaking und Klettern vorgezogen oder die Zeitpläne durch kürzere Pausen gestrafft. Spätestens am Nachmittag soll somit das Programm durchgezogen sein, Gewitter und starke Regenfälle sind für den frühen Abend vorhergesagt. Bei den Finals werden 159 deutsche Meistertitel in 18 Sportarten vergeben.

10:13 Uhr

Medien: Inter plant "Mini-Angebot" für Bayern-Keeper Sommer

Yann Sommer weiß noch nicht, wie es für ihn beim FC Bayern weitergeht.

Yann Sommer weiß noch nicht, wie es für ihn beim FC Bayern weitergeht.

(Foto: IMAGO/Chai v.d. Laage)

Bayern Münchens Torhüter Yann Sommer wird intensiv mit einem Wechsel zu Inter Mailand in Verbindung gebracht. Medienberichten vom Wochenende zufolge plant der italienische Champions-League-Finalist, zeitnah ein Angebot für den Schweizer abzugeben. Demnach gilt Sommer bei Inter als Favorit, sollte André Onana den Club verlassen. Der Kameruner steht offenbar unmittelbar vor einem Wechsel zu Manchester United. Wie der Transferexperte Fabrizio Romano schrieb, ist der Serie-A-Klub bereit, sechs Millionen Euro für Sommer zu bieten. Eine Summe, bei der die Bayern ihrem Keeper eher keine Wechselfreigabe erteilen dürften. Sommer hat in München noch Vertrag bis Mitte 2025. Berichten zufolge besitzt der Schweizer in seinem Vertrag aber eine Ausstiegsklausel.

09:41 Uhr

Trainer-Legende Popovich erhält neuen Vertrag

Der legendäre Basketball-Trainer Gregg Popovich hat beim NBA-Team San Antonio Spurs einen neuen Fünfjahresvertrag unterschrieben. Der 74-Jährige ist der Coach mit den meisten Siegen in der Elite-Liga und kann nun auch das frisch an Position eins gedraftete Supertalent Victor Wembanyama (19/Frankreich) formen. Popovichs Vertrag soll ESPN zufolge insgesamt 80 Millionen Dollar (rund 73 Millionen Euro) schwer sein. Der Coach der US-Olympiasieger von 2021 in Tokio trainiert die Spurs seit 1996, er ist damit Rekordhalter für die längste Amtszeit bei einem NBA-Team. Der fünfmalige Champion ist bei den Spurs auch "President of Basketball Operations".

09:14 Uhr

Wenn Kim zum FC Bayern wechselt: Neapel will Bundesliga-Verteidiger

Der japanische Fußball-Nationalspieler Ko Itakura von Bundesligist Borussia Mönchengladbach steht laut italienischen Medienberichten vor einem Wechsel zum Meister SSC Neapel. Napoli hofft, sich mit dem fünfmaligen deutschen Meister auf eine Ablösesumme von zwölf Millionen Euro für den 26 Jahre alten Innenverteidiger einigen zu können, berichtete die "Gazzetta dello Sport". Angeblich verlangt die Borussia 15 Millionen Euro für den Defensivspezialisten. Itakura gilt beim italienischen Titelverteidiger als Ersatz für Abwehrchef Jae-Min Kim, der wohl zum deutschen Rekordchampion Bayern München wechseln wird. Für Gladbach wäre der Abgang der nächste bittere Verlust. Zuvor waren unter anderem schon Nationalspieler Jonas Hofmann, Lars Stindl, Stürmer Marcus Thuram und Außenverteidiger Rany Bensebaini gegangen.

08:43 Uhr

Panamas Fußballer jubeln nach Blitz-Hattrick

Matchwinner für Panama: Ismael Diaz.

Matchwinner für Panama: Ismael Diaz.

(Foto: USA TODAY Sports via Reuters Con)

Die Fußball-Nationalmannschaft von Panama und zum neunten Mal in Folge der Rekordsieger Mexiko sind die ersten beiden Halbfinalisten des Gold-Cups. Panama schaltete auch dank eines Blitz-Hattricks von Ismael Diaz (56./63./65.) den Gaststarter Katar im Viertelfinale in Arlington mit 4:0 (1:0) aus. Im At&T Stadium des Football-Teams Dallas Cowboys bezwangen anschließend auch die Mexikaner Costa Rica mit 2:0 (0:0).

Der achtmalige Gewinner des Kontinental-Turniers für Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik trifft im Halbfinale auf den Sieger des Außenseiterduells zwischen Guatemala und Jamaika (Sonntag/23 Uhr). Im Anschluss spielen die USA und Kanada (1.30 Uhr) im Top-Viertelfinale den Gegner Panamas aus. Beide Matches werden im Stadion des MLS-Klubs FC Cincinnati ausgetragen. Der Gold Cup unter Schirmherrschaft des Kontinentalverbandes CONCACAF wird seit 1991 unter diesem Namen ausgetragen, die USA gewannen ihn bisher sieben Mal und könnten mit Mexiko gleichziehen.

08:14 Uhr

Ex-NFL-Champion Johnie Cooks ist tot

Johnie Cooks gewann 1990 mit den Giants den Super Bowl.

Johnie Cooks gewann 1990 mit den Giants den Super Bowl.

(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)

Große Trauer um einen NFL-Champion: Ex-Linebacker Johnie Cooks ist im Alter von 64 Jahren gestorben. Das teilte seine ehemalige Universität aus Mississippi mit. Cooks habe in seiner Karriere "alles erreicht" und werde "als Legende unserer Universität immer in Erinnerung bleiben." Er war nach seiner erfolgreichen Zeit am College 1982 an Position zwei von den Baltimore Colts gedraftet worden. Sieben Jahre spielte er bei den Colts, die 1984 nach Indianapolis umzogen. Die heutigen Indianapolis Colts. In dieser Zeit absolvierte er 83 Spiele für die Colts, dabei gelangen ihm insgesamt 29 Sacks und vier Interceptions. Im Jahr 1984 erzielte er mit 11,5 Sacks ein Karrierehoch. Nach seiner Entlassung bei den Colts landete er 1988 bei den New York Giants, mit denen er 1990 den Super Bowl gewann. Es folgte ein kurzes Gastspiel bei den Cleveland Browns, ehe er nach zehn Jahren und 128 Spielen in der besten Football-Liga seine Karriere beendete.

07:41 Uhr

Inter Miami spricht rätselhafte Einladung aus - wegen Messi?

Am 16. Juli dürfte es die große Vorstellung von Fußball-Superstar Lionel Messi bei seinem neuen Klub Inter Miami geben. Der Verein der Major League Soccer lud für den Sonntag in einer Woche zu einer Veranstaltung mit dem Namen "The Unveil" (die Enthüllung) ein. Bei diesem Termin im DRV PNK Stadium dürften der argentinische Weltmeister Messi und wohl auch der Spanier Sergio Busquets offiziell vorgestellt werden.

Messi hatte Anfang Juni seinen Wechsel zu Inter Miami, dem US-Klub des englischen Ex-Nationalspielers David Beckham, selbst bekannt gegeben. Messis Vertrag bei Paris Saint-Germain war ausgelaufen. Inter Miami liegt in der MLS aktuell auf dem letzten Platz der Eastern Conference. Nach Messi (36) und Busquets (34) könnte auch der Spanier Jordi Alba (34) zu Miami wechseln. Alle drei Profis hatten einst höchst erfolgreich beim FC Barcelona zusammengespielt.

07:03 Uhr

DFB-Star Gwinn verpasst WM und ist trotzdem im Einsatz

Nach ihrer schweren Verletzung konnte sich Giulia Gwinn keinen Platz mehr im deutschen WM-Kader erkämpfen, bei der Weltmeisterschaft ist die Nationalspielerin trotzdem im Einsatz. Die 24-Jährige vom FC Bayern München wird während des Turniers vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland als Expertin für das ZDF arbeiten, wie sie bei ihrem Auftritt im ZDF-Sportstudio am Samstagabend verriet. Das sei "definitiv" ein kleiner Trost, sagte Gwinn: "Das Sportlerherz blutet natürlich, wenn man bei der Nominierung nicht berücksichtigt wird wegen des Kreuzbandrisses und der fehlenden Spielpraxis." Durch ihren TV-Job bekomme sie aber die Chance, "Teil der WM zu sein", sagte sie: "Ich freue mich riesig, dass ich das Team trotzdem irgendwie begleiten darf und als verlängerter Arm dabei sein kann."

06:29 Uhr

Aktivsten posten Video von gefährlicher F1-Aktion 2022

Die Organisation Just Stop Oil hat vor dem Formel-1-Rennen in Silverstone Bilder ihrer Protestaktion vor einem Jahr auf dem Kurs nordöstlich von London gepostet. Bei Twitter veröffentlichten die Aktivisten ein Videozusammenschnitt, unterlegt mit einem Song der amerikanischen Funkmetall-Band Primus. Die Gruppe sei nicht verbunden mit Just Stop Oil, stellten die Aktivisten dazu noch klar. Die Bilder zeigen, wie fünf Aktivisten im vergangenen Jahr zu Beginn des Großen Preises von Großbritannien über die Absperrung kletterten, auf die Strecke liefen und sich dort hinsetzten. Wegen eines ganz frühen schweren Unfalls des chinesischen Alfa-Romeo-Piloten Guanyu Zhou waren die Formel-1-Piloten unter roten Flaggen mit niedriger Geschwindigkeit auf dem Weg zurück in die Boxengasse.

Ob es in diesem Jahr wieder zu Aktionen kommt, ist offen. Die Motorsport-Königsklasse und die verantwortlichen Behörden haben sich aber darauf vorbereitet. Am Ende des Videos bei Twitter rief die Organisation zu Spenden auf oder zur Unterschrift für die langsamen Protestmärsche auf der Homepage der Aktivisten.

05:53 Uhr

Lückenkemper berauscht sich an ihrer Superform

Sprinterin Gina Lückenkemper blickt nach ihrer erfolgreichen Titelverteidigung bei den deutschen Meisterschaften zuversichtlich auf die heißen Wochen des WM-Jahres. "Ich spüre, dass da etwas Ordentliches in der Pipeline ist. Da ist was Gutes auf dem Weg. Es geht nun darum, den Körper gesund zu halten - und ich glaube, dann geht es ordentlich ab", sagte die Europameisterin mit Blick auf die WM in Budapest (19. bis 27. August). Lückenkemper setzte sich am Samstag im Auestadion in Kassel mühelos über die 100 Meter durch. In 11,03 Sekunden schrammte Deutschlands Sportlerin des Jahres allerdings haarscharf an der 11-Sekunden-Schallmauer, die sie bei regulären Bedingungen zuletzt bei ihrem EM-Coup im vergangenen Jahr in München unterboten hatte, vorbei.

"Ich wäre gern ein wenig schneller gerannt", gab Lückenkemper im Anschluss zu und ergänzte angesichts der lediglich 0,3 Sekunden Rückenwind: "Es wäre schön gewesen, wenn da ein Meter Rückenwind gewesen wäre. Dann wäre ein bisschen was anderes gegangen." Letztlich sei sie aber "trotzdem zufrieden". Dies liegt auch an der Konstanz, die Lückenkemper sechs Wochen vor der WM erneut unter Beweis stellte. Zeiten unter 11,20 Sekunden sind bei der 26-Jährigen längst zum Standard geworden.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen