Fußball

So läuft der 16. Spieltag FC Bayerns Heynckes droht dem 1. FC Köln

Botschaft an die Herren Thomas Müller, Robert Lewandowski, Niklas Süle und Javier Martinez: "Wir werden das Spiel genauso wie die vorherigen mit großer Konzentration und einer guten Einstellung angehen."

Botschaft an die Herren Thomas Müller, Robert Lewandowski, Niklas Süle und Javier Martinez: "Wir werden das Spiel genauso wie die vorherigen mit großer Konzentration und einer guten Einstellung angehen."

(Foto: imago/Hartenfelser)

Wenn Jupp Heynckes sagt, sein FC Bayern nehme das Spiel ernst, ist das keine gute Nachricht für die Kölner. Gibt es noch irgendeine Hoffnung für den FC in der Fußball-Bundesliga - auch ohne einen einzigen Stürmer?

Wie hoch gewinnt der FC Bayern?

Hatten wir erwähnt, dass der Titelkampf in der Fußball-Bundesliga gar keiner mehr ist? Seit Jupp Heynckes den Trainerjob beim FC Bayern von Carlo Ancelotti übernommen hat, ziehen die Münchner wie in den vier Jahren zuvor ungestört ihre Kreise - und profitieren davon, dass die Konkurrenz, sofern sie als solche bezeichnet werden kann, regelmäßig schwächelt. Erster, nun ja, Verfolger, sind die Rasenballsportler aus Leipzig, die nach dem 1:1 in Wolfsburg am Dienstagabend sieben Zähler zurückliegen. Und wenn dann, Achtung Futur II, heute gegen 22.20 Uhr die Bayern gegen den 1. FC Köln gewonnen haben werden, wird der Rückstand der Leipziger zehn Punkte betragen. Das ist die Chance für die Schalker, mit einem Sieg gegen den FC Augsburg (ab 20.30 Uhr in Liveticker bei n-tv.de) an diesem 16. Spieltag auf Rang zwei zu klettern und sich darüber zu freuen, nur neun Punkte Rückstand haben.

"Ich unterschätze niemanden, auch nicht das Tabellenschlusslicht". Jupp Heynckes.

"Ich unterschätze niemanden, auch nicht das Tabellenschlusslicht". Jupp Heynckes.

(Foto: imago/Jan Huebner)

Und die Dortmund Borussia? Die ist froh, nach acht sieglosen Partien hintereinander endlich wieder einmal gewonnen zu haben. Mit dem neuen Übungsleiter Peter Stöger gelang ein 2:0 beim FSV in Mainz. Wie die Frankfurter Eintracht, die mit 2:1 beim Hamburger SV siegte, und die Mönchengladbacher Borussia, die beim famosen SC Freiburg verlor, hat der BVB nun 25 Punkte. An der These des Reporters im Bezahlfernsehen, die Krise der Dortmunder sei damit Geschichte, melden wir allerdings leise Zweifel an. Und das nicht nur, weil der Rückstand auf den Tabellenführer immer noch zehn Punkte beträgt - und am späten Abend auf 13 angewachsen sein wird. Womit wir wieder beim Spiel des FC Bayern gegen den 1. FC Köln sind. Es ist Heynckes hoch anzurechnen, dass er mit der Weisheit seiner 72 Jahre sagt: "Ich unterschätze niemanden, auch nicht das Tabellenschlusslicht. Wir werden das Spiel genauso wie die vorherigen mit großer Konzentration und einer guten Einstellung angehen." Klingt wie eine Drohung.

Für die Kölner und ihren Aushilfstrainer Stefan Ruthenbeck ist das keine gute, vor allen Dingen nicht die einzige schlechte Nachricht. Der FC muss die Partie in Fröttmaning ohne Angreifer angehen. Jhon Cordoba, Claudio Pizarro und Simon Zoller fehlten zuletzt eh schon, weil sie sich mit Muskelverletzungen plagen. Nun fällt auch noch Sehrou Guirassy mit einer Entzündung am Zeh aus - und Yuya Osako mit einer Lungenentzündung. Kurzum: Fünf Stürmer, fünf Ausfälle. Insgesamt sind damit 13 Spieler außer Gefecht, sie tendenziell spielen würden, wären sie gesund. Neben den fünf Genannten sind das: Leonardo Bittencourt, Jonas Hector, Marco Höger, Dominic Maroh, Nikolas Nartey, João Queiros, Konstantin Rausch und Marcel Risse. Ruthenbeck ist hoch anzurechnen, dass er sagte: "Wir fahren nicht als Favorit nach München." Unser Tipp: Vielleicht sind die Bayern ja doch nicht ganz so konzentriert - 4:0.

Gibt es noch Hoffnung für den 1. FC Köln?

Nein.

Und was passiert sonst noch?

TSG Hoffenheim - VfB Stuttgart, 18.30 Uhr: Nach der Niederlage in Hannover droht die Mannschaft des beständig beim BVB in Gespräch gebrachten Julian Nagelsmann den Anschluss an das obere Drittel der Tabelle zu verlieren. Noch aber ist es nicht so weit, ein Sieg gegen den VfB würde helfen. Die Stuttgarter hingegen müssen zusehen, dass sie nicht auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Tipp: 1:1.

FC Schalke 04 - FC Augsburg, 20.30 Uhr: Die Schalker können, wir erwähnten es, heute auf Tabellenplatz zwei klettern. Dafür müssen sie aber erst einmal den FC Augsburg besiegen, der nur drei Punkte hinter den Gelsenkirchenern platziert ist. Die Augsburger spielen eine beeindruckende Saison und haben zum Beispiel gegen RB Leipzig gewonnen. Schalkes Trainer Domenico ist voll des Lobes für seinen Kollegen: "Manuel Baum hat es geschafft, das Augsburger Spiel zu perfektionieren. Er hat eine ganz klare Spielidee." Sollte die sich heute Abend durchsetzen und der FCA mit zwei Toren Unterschied gewinnen, zöge er gar an den Schalkern vorbei auf einen Champions-League-Platz. Tipp: 2:1.

Hertha BSC - Hannover 96, 20.30 Uhr: Apropos Augsburg - die Hertha hat sich dort am Wochenende immerhin ein Unentschieden erkämpft. Das Problem der Berliner ist, dass es mit der vielgerühmten Heimstärke in dieser Saison nicht weit her ist, die beiden jüngsten Partien im Olympiastadion gegen Frankfurt und Mönchengladbach verlor das Team von Trainer Pal Dardai. Der sagt vor dem Spiel gegen den starken Aufsteiger: "Wir müssen gewinnen! Wenn wir nicht gewinnen, stehst du an einer Stelle, die sich keiner wünscht." Tipp: 1:1.

Bayer 04 Leverkusen - Werder Bremen, 20.30 Uhr: Wie die "Kreiszeitzeitung Syke" herausgefunden hat, handelt es sich bei diesem Spiel um das Duell der Drittbesten: Es trifft die drittbeste Defensive der Liga auf die drittbeste Offensive. Nur der FC Bayern und Frankfurt kassierten weniger Gegentore als Werder. Nur die Münchner und die Dortmunder treffen besser als die Leverkusener. Tipp: 0:0.

Wer spielt das beste Phrasenschach?

"Mein Schwiegersohn ist schon von klein auf Köln-Fan, da kann man sich vorstellen, dass ich es in der Familie nicht ganz so einfach habe." Sagte Jupp Heynckes, Trainer des FC Bayern, vor dem Spiel gegen den unangefochtenen Tabellenletzten 1. FC Köln.

Quelle: ntv.de

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