+ Fußball, News, Gerüchte + Missbrauchsvorwurf gegen Ex-Frankfurter
29.10.2015, 14:05 Uhr
Lucas Piazon soll in Toronto eine Frau missbraucht haben: die kanadischen Behörden sollen einen Haftbefehl gegen ihn haben.
(Foto: picture alliance / dpa)
Aubameyang will eine magische Tormarke knacken. Skibbe wird der zweite Deutsche auf der griechischen Trainerbank und eine Ex-Teamärztin will vor Gericht ziehen. Gegen den ehemaligen Frankfurter Piazon soll ein Haftbefehl vorliegen.
Der ehemalige Frankfurter Bundesligaprofi Lucas Piazon muss sich wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs verantworten. Im Juli soll er in Toronto gemeinsam mit Andrey Da Silva Ventura, wie Piazon Mitglied der brasilianischen U23-Fußballnationalmannschaft bei den Panamerikanischen Spielen, eine kanadische Frau missbraucht haben. Die Polizei in Toronto stellte einen Haftbefehl aus, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete. Piazon soll die 21-Jährige sowie eine Freundin der Frau in einem Nachtclub kennengelernt und sie dann gemeinsam mit Da Silva Ventura nach Hause gebracht haben. "Das Opfer ist, sobald es zu Hause war, ins Bett gegangen. Die beiden Männer haben das Schlafzimmer betreten und sie dann missbraucht", sagte Joanna Beaven-Desjardins von der Polizei in Toronto. (jgu)
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Ex-Teamärztin klagt gegen Chelsea

Nach dem Spiel gegen Swansea kommt es zum Eklat zwischen Carneiro und Cheftrainer Mourinho.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die beim englischen Fußballmeister FC Chelsea zurückgetretene Teamärztin Eva Carneiro wird Medienberichten zufolge juristisch gegen ihren alten Arbeitgeber vorgehen. Bei ihrer Kündigung habe es sich um eine "außerordentliche Kündigung aufgrund des Fehlverhaltens des Arbeitgebers" gehandelt, hieß es in mehreren britischen Medien. Carneiros Anwälte hätten dem Klub bereits im Laufe der Woche entsprechende Papiere zukommen lassen. Ein solcher Fall würde laut englischem Rechtssystem vor einem Arbeitsgericht verhandelt. Es sei denn, beide Parteien erzielen eine außergerichtliche Einigung. Am 8. August war es zum öffentlichen Streit zwischen Carneiro und Chelseas Teammanager José Mourinho gekommen. Wenig später wurde zudem bekannt, dass Carneiro unter anderem Sexismus-Vorwürfe erhob. Der Star-Trainer war vom englischen Verband FA von diesen Vorwürfen freigesprochen worden. (jgu)
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Michael Skibbe tritt in Rehagels Fußstapfen

Michael Skibbe soll schon im November in einem Freundschaftspiel auf der griechischen Bank sitzen.
(Foto: dpa)
Michael Skibbe ist neuer Fußball-Nationaltrainer Griechenlands. Der ehemalige Bundesliga-Trainer unterschrieb einen Zweijahresvertrag, wie der griechische Verband EPO mitteilte. Sollte sich Skibbe mit Griechenland für die WM 2018 in Russland qualifizieren, würde sich der Vertrag verlängern. Nach dem Abschneiden der Griechen in der EM-Qualifikation soll der 50 Jahre alte ehemalige Coach von Borussia Dortmund schon am 13. November in einem Freundschaftsspiel gegen Luxemburg auf der Bank sitzen. Skibbe ist nach Otto Rehagel, der mit Griechenland 2004 sensationell Europameister geworden war, der zweite deutsche Trainer der Hellenen. (jgu)
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Aubameyang peilt die 50 an

Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund will in dieser Saison 50 Tore schießen.
(Foto: imago/Thomas Bielefeld)
Zwanzig Treffer stehen bis jetzt auf dem Konto von Pierre-Emerick Aubameyang - nach insgesamt 17 Pflichtspielen. Nun bläst der Stürmer von Borussia Dortmund zum Angriff. "Wenn ein Cristiano Ronaldo 50 Tore in einer Saison schießt, warum sollte ich nicht fähig sein, das zu tun", sagte der Gabuner in einem Interview in der französischen Sportzeitung "L'Equipe". In der Bundesliga führt der 26-Jährige die Torschützenliste gemeinsam mit Robert Lewandowski von Bayern München an. Beide haben in der ersten Liga bis jetzt 13 Treffern erzielt. Bei FK Qäbälä (3:1 in der Europa League) und beim 5:1 am vergangenen Spieltag gegen Augsburg war Aubameyang jeweils dreimal erfolgreich. (cri)
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Lasogga wartet auf Anruf von Löw

Pierre-Michel Lasogga vom HSV fühlt sich für die deutsche Nationalmannschaft berufen.
(Foto: imago/Jan Huebner)
Man könnte meinen, Pierre-Michel Lasogga sei in Topform. Zumindest hat der bullige Stürmer vom Hamburger Sportverein bereits jetzt genauso viele Treffer erzielt, wie in der vergangenen Saison - nämlich vier. Der HSV ist zudem fernab des vertrauten Relegationsplatzes. Grund genug also, um nach Höherem zu streben. Und was läge da näher als ein Platz bei der deutschen Nationalmannschaft? "Der Traum für Deutschland zu spielen, ist immer da", sagte der Angreifer bei Sky Sport News HD. "Dafür gehe ich jeden Tag trainieren", verrät Lasogga.
Der 23-Jährige hofft nun auf einen Anruf von Bundestrainer Joachim Löw. "Ich kann einfach nur Gas geben und Leistung bringen. Was dann kommt, entscheiden andere Personen. Wenn ein 'Neuner' gesucht wird: in Hamburg ist einer." 2014 war Lasogga für achteinhalb Millionen Euro fest von Hertha BSC nach Hamburg gewechselt. Erst am vergangenen Wochenende avancierte er zum Matchwinner - mit seinem späten Treffer gegen die TSG Hoffenheim. (cri)
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Bayern will Carvajal von Real loseisen
Von einem Abwehrproblem kann man beim FC Bayern München wahrlich nicht reden, geschweige denn von einem zu schwachen Kader. Dennoch scheint der deutsche Rekordmeister am spanischen Nationalspieler Dani Carvajal von Real Madrid interessiert zu sein. Das berichtet zumindest die spanische Tageszeitung "AS". Der 23-Jährige hat derzeit einen Marktwert von 25 Millionen Euro. Weil er bei Real jedoch einen Vertrag bis 2020 besitzt, müssten die Bayern eine Ablösesumme von rund 30 Millionen Euro nach Madrid überweisen.
In der Bundesliga ist Carvajal kein Unbekannter. In der Saison 2012/2013 stand er 32 Mal für Bayer Leverkusen auf dem Platz, erzielte ein Tor. Bei Bayern könnte der Rechtsverteidiger den Brasilianer Rafinha ersetzen - oder als Reserve für Kapitän Philipp Lahm fungieren. (cri)
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Malli will für die Türkei spielen

Wird wohl in Zukunft das Trikot der türkischen Nationalelf tragen: Noch-DFB-Junior Yunus Malli vom FSV Mainz 05.
(Foto: dpa)
Sechs Tore in zehn Spielen - Yunus Malli ist zurzeit in bestechender Form. Kein Wunder also, dass der DFB das Offensivtalent vom FSV Mainz 05 perspektivisch in der A-Nationalmannschaft sieht. Doch dieser Plan scheint nicht aufzugehen. Wie Mallis Onkel Ilhan dem "Kicker" verriet, wird der 23-Jährige künftig für die türkische Nationalmannschaft auflaufen: "Auch wenn es eine schwierige Entscheidung war, ist es der nächste Schritt in seiner Karriere."
Der Schritt wäre ein herber Schlag gegen den DFB. Malli, der als Sohn türkischer Einwanderer in Kassel aufwuchs, hatte sämtliche Nachwuchsmannschaften des DFB durchlaufen, wurde 2009 mit der deutschen U17 sogar Europameister. Nach einem Treffen mit dem türkischen Nationaltrainer Fatih Terim scheint Malli jedoch von einer Zukunft neben Hakan Calhanoglu von Bayer Leverkusen und Arda Turan vom FC Barcelona überzeugt. "Terim sagte, dass er von mir als Spielertyp überzeugt ist und es begrüßen würde, wenn ich für die Türkei auflaufe - und dass er Spieler wie mich in der Mannschaft gut brauchen kann", sagte Malli der "Sport Bild". Bundestrainer Joachim Löw hatte hingegen noch nicht mit Malli gesprochen. (cri)
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DFB ruft "Soko WM-Affäre" ins Leben

Bild aus der Vergangenheit: Theo Zwanziger, Franz Beckenbauer und Wolfgang Niersbach sind inzwischen keine Freunde mehr.
(Foto: imago/Camera 4)
Rund um die Affäre um die Vergabe der Fußballweltmeisterschaft 2006 herrscht eine regelrechte Schlammschlacht von ehemaligen Funktionären des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der damalige Schatzmeister Theo Zwanziger erhebt schwere Vorwürfe gegen die Organisatoren, darunter Franz Beckenbauer und Günter Netzer, sowie den heutigen Verbandspräsidenten Wolfgang Niersbach - und die feuern zurück. Um die Machenschaften rund um das sogenannte Sommermärchen aufzuklären, wird es ab sofort Ermittlungen durch den DFB selbst geben. Der DFB-Kontrollausschussvorsitzende Anton Nachreiner bestätigte dem "Kicker" die Gründung einer Sonderkommission für Ermittlungen zu ungeklärten Zahlungen des WM-OK von 2005 an den Weltverband Fifa. Laut Nachreiner wird sich die Kommission "mit der vom Präsidium beauftragten Aufklärung befassen. Wir werden jetzt schnell ermitteln". Die Kommission soll den Angaben des Blattes zufolge an die DFB-Führung berichten.
Die "Soko WM-Affäre" ist bereits die zweite Instanz beim DFB zur Überprüfung der Vorgänge bei der Organisation des "Sommermärchens". Schon seit der vergangenen Woche untersuchen im Auftrag der Verbandsführung externe Ermittler der Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer die Zusammenhänge der ominösen Überweisung des WM-OK von 2005 an die Fifa. Zur tatsächlichen Unabhängigkeit der Wirtschaftskanzlei bei der Aufarbeitung der WM-Affäre kamen inzwischen jedoch erste Bedenken auf. (cri)
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Platini: "Ich bin der geeignetste Kandidat"

Ein hübsches Bewerbungsfoto hat er schonmal: Fifa-Präsidentschaftskandidat Michel Platini.
(Foto: dpa)
Michel Platini ist zwar derzeit als Präsident des europäischen Fußballverbandes Uefa gesperrt. Doch den Mund lässt er sich nicht verbieten - schließlich ist Wahlkampf um das Amt des Chefpostens beim Weltverband Fifa. Für den Franzosen besteht kein Zweifel, dass ihm dieser Posten zusteht: "In aller Bescheidenheit, ich bin der geeignetste Kandidat, um den Weltfußball zu führen", sagte der 60-Jährige in einem Interview. Man wolle ihn an der Kandidatur hindern, weil klar sei, dass er alle Chancen habe, die Wahl zu gewinnen. "Heute habe ich den Eindruck, ein Ritter aus dem Mittelalter zu sein und vor einer Festung zu stehen. Ich versuche, in sie hineinzukommen, um den Fußball hineinzubringen, stattdessen schüttet man mir aber kochendes Öl auf den Kopf", sagte er den Schweizer Blättern "Tages-Anzeiger" und "Le Matin" sowie dem britischen "Daily Telegraph".
Platini war durch die Ethikkommission der Fifa ebenso wie Fifa-Präsident Joseph Blatter für 90 Tage gesperrt worden. Grund ist eine bislang unerklärte Millionen-Zahlung von Blatter an Platini im Jahr 2011. Er verstehe diese Suspendierung nicht: "Heute fühle ich mich eher so, dass ich ungerecht behandelt werde von einem System, das mich suspendiert hat, bevor ich überhaupt den Grund dafür kenne."
"Nichts, was mir vorgeworfen wird, beruht auf irgendeiner greifbaren und berechtigten Tatsache", so Platini. Bei der Fifa-Präsidentenwahl am 26. Februar 2016 konkurriert Platini mit dem Südafrikaner Tokyo Sexwale, dem Schweizer Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino, dem jordanischen Prinzen Ali bin al Hussein, dem bahrainischen Scheich Salman bin Ibrahim al Khalifa, Liberias Verbandspräsident Musa Hassan Bility und dem früheren französischen Fifa-Berater Jérôme Champagne. (cri)
Quelle: ntv.de