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+ Fußball, News, Transfergerüchte + Podolski sorgt mit Tweet für Aufregung

Dieses Foto sorgt für Irritationen.

Dieses Foto sorgt für Irritationen.

(Foto: Twitter: @Podolski10)

Wer als Anhänger des FC Bayern zum Spiel in der Champions League bei Olympiakos Piräus reist, sollte lieber den Bus nehmen - sagen die Gastgeber und die Polizei. Derweil veröffentlicht ein Weltmeister eine irritierende Botschaft bei Twitter.

Podolski sorgt mit türkischem Tweet für Aufregung

Lukas Podolski sorgt mal wieder für Aufregung. Der Weltmeister lässt sich vor einer türkischen Flagge stehend und mit der rechten Hand salutierend fotografieren. Das Bild postet er unter anderem bei Twitter, mit folgendem Text: "Yüreğim sizlerle, bayrak için toprağa düşen yüce asker! Türk Milleti'nin başı sağolsun..." Übersetzt bedeutet das: "Mein Herz ist mit Ihnen, den Soldaten die für ihr Land gefallen sind! Beileid an die türkische Nation." Für diese Aktion bekommt der 30-Jährige von seinen Fans aber nicht nur positives Feedback. Neben "Sauuuuber Poldi" heißt es auch: "Du warst mal sympathisch. Eine Schande, vor einer Flagge eines Staates zu stehen, welches die Menschenrechte mit Füßen tritt. Schäm dich Poldi, schäm dich."

Einige türkische Spieler haben zuletzt mit dem militärischen Gruß Tore gefeiert. Podolski ist aber der erste ausländische Spieler, der diese Geste in der Öffentlichkeit zeigt. Podolski soll laut einem Bericht der "Bild" Freunden gegenüber aber erklärt haben, dass sein Post keine politische Aktion sein sollte. In der Türkei herrscht derzeit ein gewaltsamer Konflikt zwischen dem Staat und der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Die Auseinandersetzung zwischen den beiden Parteien, die nach einer gescheiterten Waffenruhe derzeit wieder eskaliert, hat seit Juli nach offiziellen Angaben der türkischen Regierung mehr als 2000 Todesopfer gefordert. (tno)

Update: Mittlerweile ist der ursprüngliche Tweet nicht mehr zu sehen, er wurde offenbar gelöscht. Stattdessen ist jetzt Folgendes zu sehen:

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DFB-Akademie kostet 20 Millionen Euro mehr

Die neue DFB-Akademie in Frankfurt am Main wird teurer als geplant. Das Präsidium des Deutschen Fußball- Bundes stimmte neben dem Architektenvertrag für das große Prestigeprojekt auch einem Gesamtbudget von 109 Millionen Euro zu. Bislang hatte der DFB immer von Kosten in Höhe von 89 Millionen Euro gesprochen. "Wir können das gestiegene Budget solide und aus eigener Kraft finanzieren. Es ist eine Investition in die Zukunft des deutschen Fußballs", erklärte DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel. Ziel der Akademie ist, künftig die Verwaltung des Verbandes, ein Trainingszentrum für alle Nationalteams sowie die Ausbildung der Trainer und Schiedsrichter an einem Ort zusammenzufassen. Die Mehrkosten kommen nach Angaben des DFB vor allem durch die Errichtung einer Fußballhalle und einen gestiegenen Platzbedarf der Verwaltung zustande. (tno)

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Polizei schützt Bayern-Fans bei Olympiakos

Feuerwerk an sich ist ja erst einmal nicht gefährlich: Fans von Olympiakos Piräus beim 3:0 im ersten Saisonspiel gegen Panionios Athen.

Feuerwerk an sich ist ja erst einmal nicht gefährlich: Fans von Olympiakos Piräus beim 3:0 im ersten Saisonspiel gegen Panionios Athen.

(Foto: imago/ANE Edition)

Das hört sich gefährlich an: Den FC Bayern München erwartet zum Auftakt der Champions League am kommenden Mittwoch (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) bei Olympiakos Piräus ein Hochrisikospiel. Die Behörden und der Verein hätten darauf hingewiesen, dass Gästefans "aus Sicherheitsgründen" von einer direkten Anreise zum Karaiskakis-Stadion in der Hafenstadt "ausdrücklich abgeraten wird", hieß es in einer Mitteilung der Münchner.

Die Fans sollen deshalb lieber den Bustransfer nutzen und unter Polizeischutz von der Sammelstelle Panathinaikos-Stadion in Athen nach Piräus gebracht werden. "Bitte nehmen Sie diesen, für Sie kostenlosen Service, aus Sicherheitsgründen in Anspruch", hieß es in der Aussendung. Bei Spielen des griechischen Rekordmeisters kommt es immer wieder zu Ausschreitungen, Auseinandersetzungen rivalisierender Fanlager gehören in Griechenland zum Alltag. Nach Krawallen beim Derby zwischen Panathinaikos und Piräus wurde im Frühjahr sogar die Meisterschaft in der griechischen Super League unterbrochen. (sgi)

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Gladbacher boykottieren Derby in Köln

Zu Hause ist es doch am schönsten: Gladbacher Fans im Borussiapark.

Zu Hause ist es doch am schönsten: Gladbacher Fans im Borussiapark.

(Foto: imago/Jan Huebner)

Das rheinische Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach wird wohl fast ohne Gästefans stattfinden. Nach dem Boykott-Aufruf der aktiven Fanszene schickte die Borussia 1800 der ohnehin nur noch 3500 Tickets zurück nach Köln. Das berichtet der "Express". Da viele Anhänger der Gladbacher zudem ihre Karten behalten, aber verfallen lassen wollen, wird der Gästeblock am 19. September wohl weitgehend leer bleiben. Mit dem Boykott protestieren die Borussia-Fans gegen die Personalisierung der Tickets sowie die Reduzierung des Kontingents von 5000 auf 3500 Karten.

Beide Maßnahmen sind eine Folge der Ausschreitungen beim letzten Derby, als Kölner Fans nach Spielende den Platz gestürmt hatten. Die Gladbach-Anhänger sehen sich zu unrecht bestraft und bemängeln zudem, dass der FC die 1500 ursprünglich für die Gäste gedachten Karten an eigene Fans verkauft hat. Die Borussia-Fans wollen derweil unter dem Motto "Heimspiel gegen Köln" eine Alternativ-Veranstaltung organisieren, um das Derby "in Heimspielatmosphäre" erleben zu können. Diese soll im Borussia-Park stattfinden, eine Liveübertragung der Partie ist aber aus rechtlichen Gründen wahrscheinlich nicht möglich. (sgi)

Quelle: ntv.de

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