Technik

Ultrabooks für unter 500 Dollar Acer-Chef rechnet mit Preisrutsch

Ultrabooks sind die Hoffnungsträger der gebeutelten PC-Branche. Sie sind leicht, schnell und ausdauernd – und leider auch ziemlich teuer. Doch das könnte sich in den nächsten Monaten ändern, glaubt Acer-Chef Jim Wong. Der PC-Markt kranke an einem Mangel an Innovationen.

Der Chef des Computerherstellers Acer erwartet einen deutlichen Preisverfall bei den neuen Ultrabooks. "Wir werden in diesem Jahr sicherlich Ultrabooks für 800 Dollar sehen", sagte Acer-Präsident Jim Wong der "Welt". Im kommenden Jahr werde es voraussichtlich bereits Geräte für 500 Dollar geben, nach derzeitigem Kurs sind das rund 380 Euro. Acers Aspire S3 gibt die Richtung vor: Das 13,3 Zoll-Gerät wird inzwischen für 699 Euro gehandelt, 100 Euro weniger als beim Start im November.

Intel hat als Preisgrenze für Ultrabooks 1000 Dollar angegeben. Acers S3 ist jetzt schon günstiger.

Intel hat als Preisgrenze für Ultrabooks 1000 Dollar angegeben. Acers S3 ist jetzt schon günstiger.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die meisten gut ausgestatteten Ultrabooks kosten derzeit ab 900 Euro und liegen damit noch über der von Intel ausgerufenen Preisgrenze von umgerechnet 870 Euro. Der Chiphersteller hat die neue Gerätekategorie der besonders dünnen und hochwertigen Laptops im letzten Jahr eingeführt. Es gelten spezielle Design- und Ausstattungsvorgaben. So sind Ultrabooks nur wenig schwerer als ein Kilo und lassen sich schnell aus dem Standby-Modus aufwecken. Ultrabooks sollten neuen Schwung in den schwächelnden PC-Markt bringen.

Nicht jeder hat Platz im Tablet-Markt

Als Grund für die Flaute im klassischen PC-Geschäft machte Wong in der "Welt" den Mangel an Innovationen aus. Davon habe vor allem Apple mit seinem iPad profitiert, sagte der Manager. Dass sich etwa Hewlett-Packard aus dem boomenden Geschäft mit Tablet-PCs zurückgezogen hat, findet Wong dennoch angemessen. "Der Markt für Tablet-Betriebssysteme ist eng", sagte Wong. "Da macht es keinen Sinn, ein neues System wie WebOS von HP einzuführen, wenn es bereits das Apple-System iOS, Googles Android und Microsofts Windows gibt."

Auch wenn Apple und Google den Markt der Tablets deutlich dominieren, sei Microsoft nicht zu unterschätzen, sagte Wong der Zeitung. "Die nächste Windows-Version 8 ist auf Tablets mit ihren berührungsempfindlichen Bildschirmen abgestimmt und wird ihre Stärke haben als Werkzeug für die Erstellung von Inhalten." In diesem Bereich sei Microsoft führend, während Tablets mit Apples iOS und Googles Android vor allem für den Konsum von Inhalten konzipiert seien. Microsoft will sein neues Windows 8 im Herbst auf den Markt bringen.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen