15 Zoll und viele Pixel Acer zeigt scharfes Chromebook
06.01.2015, 19:49 Uhr
Das Acer Chromebook 15.
(Foto: Acer)
Chromebooks gelten als handlich, flott und günstig. Besonders große Modelle gab es bislang aber nicht. Auf der CES präsentiert Acer aber jetzt das Chromebook 15, das ein scharfes 15,6-Zoll-Display hat.
Googles Chromebooks erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die Laptops, die in Zusammenarbeit mit Herstellern wie Samsung, Acer oder HP entstehen und auf Googles Betriebssystem Chrome OS basieren, finden gerade in den USA immer mehr Abnehmer. Beim Versandhändler Amazon.com zählten die Chromebooks 2013 und 2014 zu den meistverkauften Laptops, an amerikanische Bildungseinrichtungen wurden im dritten Quartal 2014 mehr Chromebooks als iPads verkauft. Grund dafür dürften nicht zuletzt die günstigen Preise sein.
Groß, scharf und leistungsstark
Jetzt liefert Acer mit seinem insgesamt dritten Google-Notebook noch ein weiteres Kaufargument. Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas hat der Hersteller das Chromebook 15 vorgestellt. Mit seinem Full-HD-Display (1920 x 1080 Pixel) und einer Bildschirmdiagonale von 15,6 Zoll ist es das bislang größte seiner Klasse und nach dem Chromebook Pixel auch das schärfste. Die volle Auflösung gibt es aber nur für die teurere Variante mit Core-i3-Chip von Intel und 4 Gigabyte Arbeitsspeicher. Das preisgünstigere Modell muss mit einer Auflösung von 1360 x 768 Pixel auskommen, hier taktet ein Celeron-Prozessor mit 2 Gigabyte Arbeitsspeicher. Auch beim internen Speicher haben Kunden die Wahl: Das Chromebook 15 ist mit 16 oder 32 Gigabyte SSD-Speicher erhältlich. Wie bei den Chromebooks üblich, dürften Käufer außerdem für zwei Jahre 100 Gigabyte kostenlosen Speicher bei Google Drive bekommen.
Cloud statt Festplatte
Die Akkulaufzeit des neuen Google-Laptops gibt Acer mit maximal 11,5 Stunden an - beim Vorgängermodell waren es noch rund 13 Stunden. Mit dem Internet verbindet sich das Chromebook 15 über den schnellen ac-Standard, der besonders hohe Datenraten ermöglicht. Das ist auch wichtig, denn anstelle eines klassischen Betriebssystems setzt Googles Chrome OS auf das Cloud-Prinzip und arbeitet hauptsächlich mit Web-Anwendungen. Dateien werden in der Cloud abgelegt, Programme und Anwendungen nicht mehr lokal auf dem Rechner installiert, sondern ebenfalls im Netz ausgeführt.
Das hat den Vorteil, dass die Anforderungen an die Hardware bei Chromebooks geringer sind und weniger Speicherplatz benötigt wird. Updates müssen nicht extra installiert werden, die Akkulaufzeit ist besser als bei herkömmlichen Laptops. Einzelne Komponenten können außerdem bequem ausgetauscht werden, ohne dass der Nutzer seine Daten verliert. Die Kehrseite ist jedoch: Eine Internetverbindung ist zwingend erforderlich, ohne Netz läuft fast nichts. Außerdem ist der Nutzer auf die Web-Apps im Chrome Web Store angewiesen und muss sich unter Umständen von vertrauten Windows oder Mac-OS-X-Programmen auf verabschieden.
In den Handel sollen die Geräte bereits im Februar kommen - die günstigste Ausführung kostet 299 Euro, für die beste Ausstattung werden 479 Euro fällig.
Quelle: ntv.de, jwa