Technik

Kontrolle oder Sicherheit? China schließt Internet-Cafes

China hat mehr als 3.300 Internet-Cafes geschlossen, die nach Behördenangaben die Sicherheitsstandards nicht erfüllten. Fast 12.000 weitere Einrichtungen seien vorübergehend für Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit geschlossen worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Viele der Internet-Cafes hatten keine Lizenz und verfügten nicht über Notausgänge und weitere vorgeschriebene Sicherheitsvorkehrungen. Der Schritt erfolgte offiziell als Reaktion auf einen verheerenden Brand in einem Internet-Cafe, bei dem im Juni in der Hauptstadt Peking 25 Menschen ums Leben kamen.

Die Regierung in Peking bemüht sich, die Nutzung des Internets möglichst stark unter Kontrolle zu halten. Zu den verbotenen Themen gehören nicht nur Glücksspiel und Pornografie, sondern auch solche, die "der nationalen Einheit, Souveränität und territorialen Integrität schaden".

Seit einigen Wochen ist zudem Minderjährigen der Zutritt verboten. Betreiber der Einrichtungen müssen ihre Nutzer registrieren sowie Protokolle anfertigen zu den Informationen, die im Internet abgerufen werden. Weiteren Vorschriften zufolge ist Rauchen grundsätzlich verboten, um Mitternacht muss geschlossen werden und Internet-Cafes müssen mindestens 200 Meter von Schulen entfernt sein.

Quelle: ntv.de

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