"King of Pop" gegen Knast Ein Herz für Musikpiraten
23.07.2003, 12:27 UhrPopstar Michael Jackson ist schockiert: Der Vorschlag Musikfans wegen illegalem Downloaden ins Gefängnis zu stecken, habe ihm die Sprache verschlagen, sagte der Sänger. "Es ist falsch, Musik herunterzuladen, aber das Gefängnis kann nicht die Antwort darauf sein", wurde Jackson von US-Medien zitiert.
Haftstrafen für Raubkopierer
Mit seinem Statement reagierte der selbst erklärte "King of Pop" auf einen Gesetzesvorschlag, der in der vergangenen Woche im US-Repräsentantenhaus eingebracht wurde. Illegale Internet-Downloads von urheberrechtlich geschütztem Material würden damit zum Verbrechen erklärt und mit hohen Geldbußen und mehrjährigen Haftstrafen geahndet werden.
Die Fans machen den Erfolg
Die Plattenindustrie hat in den vergangenen Wochen eine härtere Vorgehensweise gegen Musikpiraten angedroht. Vor allem die Raubkopierer sind den großen Musiklabels zufolge verantwortlich für einen Rückgang der Plattenverkäufe.
Für Michael Jackson sind es jedoch die Fans, "die den Erfolg des Musikgeschäfts ausmachen". Er forderte Künstler, Konsumenten und die Musikindustrie dazu auf, eine alternative Lösung zu finden.
Quelle: ntv.de