Technik

Internetanschluss in Entwicklungsländern Facebook soll Drohneneinsatz planen

"TechCrunch" berichtet, dass Facebook an 11.000 Drohnen interessiert ist.

"TechCrunch" berichtet, dass Facebook an 11.000 Drohnen interessiert ist.

(Foto: Promo Titan Aerospace)

Zuletzt kündigte Amazon an, Pakete per Drohne ausliefern zu wollen. Nun könnte Facebook nachziehen. Laut Medienberichten will der Konzern einen Hersteller der unbemannten Flugobjekte kaufen - für sein großes Projekt.

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Facebook will laut Medienberichten einen Drohnen-Hersteller kaufen, um mithilfe der unbemannten Fluggeräte einen drahtlosen Internet-Anschluss für Menschen in Entwicklungsländern bereitzustellen. Der weltgrößte Internet-Treffpunkt verhandle mit Titan Aerospace über eine Übernahme für 60 Millionen Dollar, hieß es etwa in dem Technologie-Blog TechCrunch. Mit seiner Initiative Internet.org will Facebook dazu beitragen, Milliarden von ärmeren Menschen einen Zugang zur Online-Welt zu verschaffen.

Titan entwickelt unter der Bezeichnung "atmosphärische Satelliten" mit Solarzellen betriebene Drohnen, die in etwa wie Segelflugzeuge aussehen und ununterbrochen jahrelang in etwa 20 Kilometer Höhe fliegen sollen. Dort könnten sie etwa als Sendestationen dienen. Bislang hat das Unternehmen jedoch nur Testflüge unternommen. Ein gewerblicher Betrieb soll 2015 starten. Facebook und Titan wollten sich nicht dazu äußern.

Chef von Titan ist Vern Raburn, der zuvor bereits Chef von Symantec sowie der Präsident der Microsofts-Sparte für Verbraucherprodukte war. Laut TechCrunch ist Facebook an dem Bau von 11.000 Drohnen mit einer Spannweite von rund 50 Metern für sein Internet.org-Projekt interessiert.

Facebook ist nicht der einzige Technologie-Konzern, der mit Hilfe von Fluggeräten die Verbreitung des Internet in Entwicklungsländern vorantreiben will: Im vergangenen Jahr kündigte Google das Projekt Loon an, das zum gleichen Zweck solarbetriebene Ballons einsetzen will.

Quelle: ntv.de, mli/rts

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