Technik

"Tits & Glass" darf nicht auf die Brille Google verbietet Porno-Apps für Glass

Besonders innovativ ist "Tits & Glass" nicht.

Besonders innovativ ist "Tits & Glass" nicht.

(Foto: Screenshot)

Nur wenige Stunden nachdem die erste Porno-App für die Cyberbrille Glass veröffentlicht wird, ändert Google seine Richtlinien für Entwickler und verbietet grundsätzlich Anwendungen für das Gerät, die nackte Tatsachen zeigen.

Die Pornobranche ist ganz aus dem Häuschen, wenn sie daran denkt, welche Möglichkeiten Googles Datenbrille Glass für sie bietet. Vom mehr oder weniger direkten Austausch digitaler Zärtlichkeiten über neue Perspektiven bei Dreharbeiten bis hin zur Direktvermarktung von Sexspielzeug reichen die Ideen der Macher.

Doch Google hat den digital-feuchten Fantasien vom ungezügelten Cybersex vorerst einen Riegel vorgeschoben. Unmittelbar nachdem App-Sexperte Mikandi - wie angekündigt - seine erste Porno-Anwendung für Glass veröffentlichte, hat Google seine Richtlinien für Entwickler angepasst, die die App namens "Tits & Glass" sicher nicht erfüllt.

Null-Toleranz-Richtlinien

Google verbietet demnach alle Apps, "die Nacktheit, die grafische Darstellung von sexuellen Handlungen oder sexuell eindeutiges Material" beinhalten. Und weil das Unternehmen ahnt, dass noch ganz anderer Schund den Weg auf seine Datenbrille finden kann, weist Google ausdrücklich darauf hin, dass es eine "Null-Toleranz-Politik gegen Kinderpornographie" fährt. Stößt Google auf solche Inhalte, wi rd es die zuständigen Behörden informieren und die Google-Konten der Verantwortlichen löschen.

Mikandi hat vermutlich trotzdem sein Ziel erreicht und feiert einen großen PR-Erfolg. Fast 10.000 Nutzer hätten die Webseite von "Tits & Glass" besucht, freut sich Mikandi-Chef Jesse Adams im Firmenblog. Dass nur rund ein Dutzend Glass-Besitzer die App heruntergeladen haben, wird ihm dabei ziemlich egal sein. Denn Mikandi betont, dass "Tits & Ass" auch ohne Glass verwendet werden kann. Das ist auch wenig überraschend, denn das Prinzip der Anwendung ist alles andere als neu: Nutzer können Bilder hochladen, teilen und kommentieren.

Und so ist die Ankündigung von Jesse Adams, man werde die App so anpassen, dass sie den geänderten Richtlinien entspricht, vermutlich nur ein weiterer PR-Gag.

Quelle: ntv.de

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