Technik

Weltgrößte Fahndung Operation gegen Raubkopierer

Im Kampf gegen die Online-Piraterie hat sich eine neue internationale Koalition gebildet: Insgesamt 11 Länder beteiligen sich seit Mittwoch an der weltgrößten Fahndung gegen Raubkopierer - bisher wurden illegale Kopien im Wert von rund 50 Mio. Euro beschlagnahmt.

In Deutschland gab es aufgrund von Ermittlungen gegen vier Verdächtige Durchsuchungen in Gelsenkirchen, Hannover, München und Würzburg. Das bestätigte das Bundeskriminalamt. An der Operation "Fastlink" beteiligen sich neben den USA auch Deutschland, Frankreich Ungarn, Israel, Singapur, Belgien, Dänemark, Schweden, Großbritannien und Nord-Irland.

"Aggressivstes Vorgehen gegen Piraten"

Dabei handele es sich um das "weit reichendste und aggressivste Vorgehen" gegen Organisationen, die in Piraterie über das Internet verwickelt sind, teilte US-Justizminister John Ashcroft mit. Gefahndet wird nach Raubkopien von Software, Filmen, Spielen und Musik. "Internetpiraten gefährden den europäischen Wirtschaftsstandort und schaden Verbrauchern und der Softwareindustrie gleichermaßen", sagte Beth Scott, Vizepräsident des Software-Verbandes BSA.

Besonders die Piraten-Ringe "Fairlight", "Kalisto" und "Echolon" sind im Visier der Fahnder. Bereits 100 Personen seien im Zuge der weltweiten Aktion unter näherer Beobachtung. Mehr als 200 Computer seien bisher beschlagnahmt worden. Allein auf einem in den USA betriebenem Server sollen die Ermittler insgesamt 65.000 Raubkopien sicher gestellt haben.

Die noch andauernden Aktionen der Operation "Fastlink" wird neben dem Softwareverband Business Software Alliance (BSA) auch von den Verbänden der amerikanischen Musik- und der Filmindustrie (RIAA und MPAA) unterstützt.

Quelle: ntv.de

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