Technik

Ein Klick ins Internet lohnt sich Preise für Top-Kameras sinken

Smartphones können heute zwar problemlos kompakte Einsteigerkameras ersetzen, aber Fotoapparate mit Wechselobjektiv oder großem Zoom bleiben eine Klasse für sich. Allerdings hat diese Qualität auch ihren Preis. Wer schlau ist, kauft Modelle, die schon ein paar Monate am Markt und deutlich günstiger als topaktuelle Kameras sind. Hier zehn Empfehlungen.

Fast schon eine Profi-Kamera: die Pentax K5.

Fast schon eine Profi-Kamera: die Pentax K5.

(Foto: Pentax)

Wer nicht nur knipsen, sondern fotografieren will, kommt um richtige Kameras nicht herum. Möchte man wie die Profis arbeiten, legt man sich eine Spiegelreflexkamera zu. Auch nicht schlecht: Kompaktgeräte mit Wechselobjektiv oder Digicams mit Super-Zooms. Aber egal, für welche Version man sich entscheidet - billige Geräte machen weder Spaß noch gute Fotos. Wer trotzdem sparen möchte, kann zu Modellen greifen, die nicht mehr brandaktuell, aber technisch immer noch auf der Höhe sind. Guenstiger.de hat für n-tv.de zehn empfehlenswerte Kameras herausgesucht.

Die Spiegelreflexkamera Pentax K-5 hat 2011 zahlreiche Bestnoten eingefahren. Sie macht Fotos mit 16,3 Megapixeln und hat ein robustes Magnesiumgehäuse, das auch etwas härtere Fotosafaris mitmacht. Vergangenen Sommer kostete sie ohne Objektiv noch mehr als 900 Euro. Jetzt ist sie bereits für unter 780 Euro zu haben.

An prima Testergebnissen mangelt es auch der Systemkamera Panasonic Lumix DMC-G3 nicht. Sie hat ein sehr kompaktes und leichtes Aluminiumgehäuse und bietet unter anderem einen schwenkbaren Touchscreen mit einer Bilddiagonalen von 7,5 Zentimetern. Ihre unverbindliche Preisempfehlung ist 579 Euro, das beste Angebot bei Guenstiger.de beträgt inklusive Versand rund 480 Euro.

Die Olympus Pen E-PL3 sieht toll aus, ist sehr kompakt und macht trotzdem richtig gute Bilder mit 12,3 Megapixeln. Sie wird zusammen mit einem 14-42-Millimeter-Zoom-Objektiv verkauft. Von rund 650 Euro gab ihr Preis innerhalb eines halben Jahres auf knapp 490 Euro nach.

Samsungs NX200 ist eine kompakte Systemkamera mit Aluminiumgehäuse.

Samsungs NX200 ist eine kompakte Systemkamera mit Aluminiumgehäuse.

(Foto: Samsung)

Mit 20,3 Megapixeln lösen die Fotos der Samsung NX200 auf. Die Systemkamera im Alugehäuse ist extrem lichtempfindlich und muss sich bei der Bildqualität nicht hinter Spiegelreflex-Modellen verstecken. Samsung verkauft sie mit einem Objektiv, das die Brennweiten von 18 bis 55 Millimetern abdeckt. Von 850 Euro rutschte ihr Preis bis auf 645 Euro ab.

Spiegelreflexkameras von Canon heimsen regelmäßig Testsiege ein. Auch die EOS 600D macht da keine Ausnahme. Für DSLR-Einsteiger ist die 18-Megapixel-Kamera für 550 Euro ohne Objektiv ein echtes Schnäppchen, obwohl ihr Preis nur 70 Euro gesunken ist.

Die Fachmagazine "Colorfoto" und "Foto Magazin" kürten die Sony SLT-A55VL im Sommer und Herbst 2011 zum "Kauftipp". "Stiftung Warentest" gab der Mittelklasse-DSLR die Note "gut" (1,9) und resümierte: "Gute Spiegelreflexkamera für kreative Fotos. Besonderheit: Der Spiegel klappt nicht weg. Er ist lichtdurchlässig und versorgt Sucher und Fotochip gleichzeitig mit Licht. Vorteil: Superschnell und erschütterungsfrei (kein Spiegelschlag)." Im Sommer kostete sie noch rund 680 Euro, jetzt 630 Euro.

Statt mit vielen Megapixeln zu protzen, setzt Panasonic bei der Lumix DMC-FZ150 auf Bildqualität.

Statt mit vielen Megapixeln zu protzen, setzt Panasonic bei der Lumix DMC-FZ150 auf Bildqualität.

(Foto: Panasonic)

Ein echter Siegertyp ist auch die Panasonic Lumix DMC-FZ150. Man kann bei ihr zwar das Objektiv nicht wechseln. Mit ihrem 24-fachen Super-Zoom muss sich die Lumix aber trotzdem nicht vor der DSLR-Konkurrenz zu verstecken. Das liegt unter anderem daran, dass Panasonic auf übertriebene Megapixel-Werte verzichtet und stattdessen auf Bildqualität gesetzt hat. Wer Preise im Internet vergleicht, bekommt die Lumix statt für 500 für 440 Euro.

Sony bietet in seiner Cyber-shot-Serie sogar eine Kompakte mit 30-fach-Zoom an. Die DSC-HX100V erfüllt dabei laut "Computerbild" alle Erfahrungen, "bietet eine tolle Ausstattung, eine prima Bildqualität und deckt einen riesigen Brennweitenbereich ab". Trotzdem ist ihr Preis in den vergangenen Monaten deutlich in die Knie gegangen: von 430 auf 380 Euro.

Wer ein noch fetteres Zoomobjektiv bedienen möchte, kann zur Nikon Coolpix P500 greifen. Allerdings fordert ein 36-facher optischer Zoom in den Extremwerten seinen Tribut bei der Bildqualität. Dafür punktet die Nikon mit einer starken Ausstattung und dreht sehr gute Videos. Auch preislich ist die Coolpix sehr interessant. Mehr als 270 Euro (minus 50 Euro) muss man für den Zoom-Meister nicht bezahlen.

Olympus bietet mit der SZ-30MR das interessanteste Modell für Hobby-Fotografen an, die eine kleine und leichte Kamera suchen, aber trotzdem einen großen Brennweitenbereich abdecken wollen. Der 24-fach-Zoom der Olympus reicht von 25 bis 600 Millimeter. Wer Brennweite und Lichtempfindlichkeit nicht bis zum Anschlag ausreizt, macht mit der Olympus Fotos mit sehr ansprechender Qualität. Mit 220 Euro ist sie jetzt 50 Euro günstiger als vor einem halben Jahr.

Quelle: ntv.de, kwe

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