Technik

MyVP von Infineon Prozessor arbeitet effektiver

Infineon hat eine neue Technik zu Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Prozessoren entwickelt, die als "Embedded Chips" in elektronischen Geräten fest eingebaut sind. Dabei wird die Kapazität von Prozessoren auf mehrere "virtuelle" Einheiten verteilt, damit langsamer arbeitende Bauteile wie Speicherchips den flotten Prozessor nicht mehr ausbremsen.

Die von Infineon als MyVP (My Virtual Processor) bezeichnete Technik ermöglicht es den Herstellern von so unterschiedlichen Geräten wie Mobiltelefonen, Kühlschränken oder Autos, den Prozessor bis zu zehn Mal so effektiv zu nutzen wie bisher.

Unnötige Wartezeiten ausnutzen

Bislang kommt es noch zu unnötigen Wartezeiten, wenn etwa ein Prozessor mit der Taktrate von 400 Megahertz Daten auf einen Flash-ROM-Chip speichert, der nur eine Taktrate von 40 Megahertz hat. Schnellere Speicherchips mit 80 MHz werden aus Kostengründen nur in besonders hochwertige Geräte eingebaut.

In dieser Situation überträgt der Prozessor die Leerlauf-Kapazität an "virtuelle Prozessoren", die bereits weitere Anweisungen ausführen können, während die Daten in den langsamen Flash-Speicher geschrieben werden.

In Autos könnte die neue Technik nach Angaben von Infineon genutzt werden, um Antriebsleistung oder Benzinverbrauch zu optimieren. Bei Mobiltelefonen sind längere Akku-Zeiten für Betrieb und Empfangsbereitschaft denkbar. Infineon will MyVP erstmals in einem neuen 32-Bit-Mikrocontroller einsetzen, der Mitte nächsten Jahres eingeführt werden soll.

Quelle: ntv.de

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