Technik

Stahl und Leder sündhaft teuer So viel kosten Armbänder der Apple Watch

Ob "Hochleistungskunststoff" oder Leder: Apple-Armbänder sind nicht billig.

Ob "Hochleistungskunststoff" oder Leder: Apple-Armbänder sind nicht billig.

(Foto: Apple)

Wer zu seiner Apple Watch ein zweites Armband kaufen will, hat die Wahl zwischen 13 verschiedenen Modellen. Die Preise sind gepfeffert, bis zu 500 Euro lässt sich Apple seine Luxusbänder kosten. Doch es geht noch viel teurer.

Ab dem 10. April kann die Apple Watch vorbestellt werden, das günstigste Modell kostet 349 Euro, für die luxuriöse Watch Edition mit Goldgehäuse werden mindestens 11.000 Euro fällig. Doch nicht nur für die Uhren selbst muss man tief in die Tasche greifen. Ein Kunststoff-Ersatzarmband in der einfachsten Ausführung kostet 60 Euro, für ein Gliederarmband aus Edelstahl werden stolze 500 Euro fällig.

Apple war noch nie dafür bekannt, seine Produkte unter Wert zu verkaufen, für Ramschware sind im Technikgeschäft andere zuständig. Doch die heftigen Preise, die der Hersteller für die Apple Watch und das passende Zubehör verlangt, übertreffen alle bisher gültigen Maßstäbe.

Dabei ist das Einsteigermodell noch erschwinglich. Rund 345 Euro, das ist nicht viel mehr als das, was die Konkurrenz aus dem Android-Lager für ihre Android-Wear-Uhren verlangt. Im Gegenzug für den Apple-Aufschlag bekommt man ein hochwertiges Produkt, das gut aussieht und sich gut anfühlt, tadellos funktioniert und zudem einen hohen Wiederverkaufswert hat. So war es bisher, und so wird es in Zukunft weiter sein.

Doch die Preise für die Armbänder, die Apple in seinem Online-Store zeigt, sind selbst nach diesen Maßstäben mutig: 60 Euro kostet ein Sportarmband aus Kunststoff, satte 269 Euro werden für ein Lederarmband mit zweiteiligem Magnetverschluss und Vectranverstärkung fällig. Argumente für den Preis liefert die Produktbeschreibung: "weiches Granada-Leder" aus einer "kleinen französischen Gerberei" und eine Innenschicht aus Kunststoff, der auch in der Raumfahrt verwendet wird.

Natürlich ist das noch nicht das Ende der Fahnenstange, es geht noch mehr: Für das Gliederarmband aus Edelstahl wird fast das Doppelte fällig, rund 500 Euro kostet die 42-Millimeter-Ausführung. Dafür verspricht Apple Maßarbeit "aus über 100 Einzelteilen", handgebürsteten Stahl, einen "speziellen Doppelfaltverschluss" und einen simplen Mechanismus zum Austauschen der Glieder.

Derartige Preise dürften selbst bei Apple-Kennern für ungläubiges Staunen sorgen. Wirklich kurios wird es jedoch, wenn man die Ausstattung der Luxus-Modelle aus der Watch Edition im Apple Store einmal genau miteinander vergleicht. Das Modell mit 42-Millimeter-Gehäuse aus 18 Karat Gelbgold kostet mit Sportarmband 13.000 Euro, ein stolzer Preis für eine Smartwatch. Das gleiche Modell, diesmal jedoch mit Lederarmband, schlägt dann gleich mit 16.000 Euro zu Buche. 3000 Euro Aufpreis für ein Lederarmband - das ist wahrlich ein starkes Stück.

Doch am Ende steckt darin dann auch eine gute Nachricht: Wer schlau kombiniert und vor dem Kauf die Preise vergleicht, kann richtig sparen.

Quelle: ntv.de, jwa

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