Der UMTS-Start in Deutschland wird sich möglicherweise noch bis zum nächsten Herbst hinauszögern. Das gab der Vorstandschef des britischen Mobilfunkkonzerns Vodafone, Chris Gent, bekannt.

"Das Netz läuft bereits, aber es gibt noch einen kritischen Punkt", sagte Gent in einem vorab veröffentlichten Gespräch des Nachrichtenmagazins "Focus". Die Verbindung dürfe nicht abreißen, wenn der Handy-Nutzer von einer Funkzelle mit herkömmlicher Technik in eine Funkzelle mit UMTS wechsele. "Diesen Übergang testen wir erst seit kurzem, und dazu benötigen wir noch drei, manche sagen sechs Monate", sagte Gent und fügte hinzu: "Deshalb richten wir uns in acht europäischen Ländern auf einen Start im Herbst ein."

Ursprünglich wollte Vodafone über seine deutsche Tochter D2 im zweiten Quartal 2003 in Deutschland mit UMTS an den Start gehen und damit vor seinem Konkurrenten T-Mobile. Die Telekom-Tochter plant ihre Netze im dritten Quartal dieses Jahres freizuschalten. Europaweit will Vodafone bis zum Ende seines bis zum 31. März 2004 laufenden Geschäftsjahres UMTS ins Leben rufen.