Technik

Geräte ohne Nutzen UMTS schafft den "Durchbruch"

Die Mobilfunk-Technik UMTS wird nach einer Prognose des Branchenverbandes Bitkom in diesem Jahr den "Durchbruch" schaffen. Bis zum Jahresende werde es in Deutschland rund 2,5 Millionen UMTS-Handys und -Datenkarten für tragbare Computer geben, erklärte der Verband am Montag.

Dies wären zehn Mal so viel wie Ende vergangenen Jahres, als erst 250.000 solcher Geräte im Umlauf waren. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei der UMTS-Verbreitung bislang im hinteren Mittelfeld. Der Bundesverband begründete seine Einschätzung damit, dass die neuen Geräte trotz höherer Leistungsfähigkeit inzwischen ähnlich klein, leicht und gut handhabbar sind wie Mobiltelefone der Vorgängergeneration GSM. Auch die Preise haben sich angenähert. UMTS ermöglicht dank schneller Datenübertragung von derzeit bis zu 384 Kilobit pro Sekunde neue Multimedia-Anwendungen für Handys und Notebooks.

Der "Durchbruch" bezieht sich offenbar nur auf die verkaufte Zahl von Geräten. Was die Nutzung der milliardenschweren Neuerung anbelangt, machte Bitkom keine Angaben. Experten halten es für wenig wahrscheinlich, dass sich die Investition jemals rechnet. Auch die Besitzer von UMTS-Handys beschränken sich oft auf die klassischen Anwendungen Telefonie und SMS. Die "Killer-Applikation" für UMTS ist bis heute nicht gefunden. Dienste wie Video-Telefonie sind (zumindest bisher) nicht mehr als eine technische Spielerei.

Quelle: ntv.de

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