Technik

Nette Nachbarn überflüssig Verklemmter Paketbutler immer bereit

Der Paketbutler fasst auch größere Sendungen.

Der Paketbutler fasst auch größere Sendungen.

Die Telekom verkauft in Kürze bundesweit eine robuste Faltbox, die an der Tür verankert ein- und ausgehende DHL-Pakete aufbewahrt. Via SIM-Karte informiert der "Paketbutler" Zusteller und Auftraggeber.

Ganz schön ärgerlich, wenn der Bote das heiß ersehnte Paket bringt, aber niemand zu Hause ist und sich auch kein Nachbar findet, der die Sendung annehmen kann. Gerade in der Weihnachtszeit stehen sich dann viele Kunden in der Warteschlange vor dem Schalter der Postfiliale die Beine in den Bauch und vergeuden Zeit und Energie. Mit dem "Paketbutler" der Deutschen Telekom soll so etwas nicht mehr nötig sein.

Dabei handelt es sich um eine Faltbox, die der Kunde mit einem Gurt an der Wohnungstür verankert. Auf ihrem Deckel befindet sich eine Touch-Tastatur, über die man mit einer PIN den Paketbutler öffnen kann. Via Smartphone-App beauftragt man den Zustelldienst, der als einziger neben dem Besitzer auf die Box zugreifen kann. Wird eine Sendung eingelegt, erhält der Empfänger über die App eine Benachrichtigung. Die Box kann Pakete mit Maßen von bis zu 30 x 50 x 70 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 31,5 Kilogramm aufnehmen. Der Akku des Geräts soll rund drei Monate halten, der Ladestand kann über die App abgerufen werden.

Diebe haben's schwer

Dieben soll der Paketbutler ausreichend Widerstand leisten können. Der Stoffsack besteht laut Info-Seite aus reißfesten und brandsicheren Materialien, eine der beiden Schichten ist mit Edelstahldrähten vernäht. Der Gurt ist aus textilem Verbundwerkstoff und widersteht durch integrierte Metalldrähte Messern und anderen Schneidewerkzeugen. Er hat einen Knebel am Ende und wird einfach unter der Tür nach innen gelegt. Außerdem sind Pakete im Butler für die ersten drei Jahre ohne Zusatzkosten mit bis zu 750 Euro und die Box mit 180 Euro gegen Diebstahl versichert.

Nachdem der Paketbutler in vier Städten getestet wurde, kann er ab dem 14. November bundesweit eingesetzt werden. Günstig ist der Nachbar-Ersatz vor der Tür nicht, der Paketbutler kostet einmalig 249 Euro. Er kann auch für 7,99 Euro gemietet werden, ist dann bei einer 36-monatigen Laufzeit aber noch teurer. Außerdem kommen nach drei Jahren monatlich 1,49 Euro für den Dienst ButlerConnect hinzu.

Quelle: ntv.de, kwe

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