Technik

Neue Testversion durchgesickert Windows 10 wird undurchsichtiger

Mit Windows 10 beerdigt Microsoft das transparente Aero-Design.

Mit Windows 10 beerdigt Microsoft das transparente Aero-Design.

(Foto: Youtube/WinBeta)

Eine geleakte Testversion zeigt einige sehr interessante neue Details von Microsofts kommendem Betriebssystem Windows 10. Sprachassistentin Cortana erhält ihr festes Plätzchen und Transparenz ist offenbar nicht mehr erwünscht.

Die Consumer Preview von Windows 10 wird erst für Ende Januar erwartet, doch im Internet kursiert bereits eine Build, bei der es sich um eine erste Testversion handeln könnte. Laut "Winfuture" heißt die Software "Technical Preview for Consumers". Die Windows-Spezialisten haben das Betriebssystem auf einem Testsystem installiert und gründlich analysiert. Dabei haben sie neben einigen interessanten neuen Funktionen zahlreiche Design-Änderungen gefunden. Zu sehen sind sie auch in einem Video von "WinBeta".

Cortanas Einstellungen zeigen, das Microsoft die Sprachassistentin universell und über alle Plattformen hinweg einsetzen wird.

Cortanas Einstellungen zeigen, das Microsoft die Sprachassistentin universell und über alle Plattformen hinweg einsetzen wird.

(Foto: Youtube/WinBeta)

Microsoft verzichtet offensichtlich beim nächsten großen Versionsschritt endgültig auf den transparenten Aero-Look, der mit Windows Vista eingeführt wurde und bereits in Windows 8 kaum noch zu sehen ist. So ist die neue Taskleiste komplett undurchsichtig und wesentlich dunkler als bisher. Dort angeheftete Programme haben jetzt einen schmalen Streifen unter ihrem Symbol, wenn sie auf dem Bildschirm nicht sichtbar sind. Mehrere geöffnete Fenster werden durch die entsprechende Anzahl von Streifen angezeigt.

Cortana sucht und hilft

In der Taskleiste findet sich links auch ein Suchfenster, das mit Microsofts Sprachassistentin Cortana verknüpft ist. Künftig wird es auch möglich sein, sie per Sprachbefehl "Hey Cortana" zu aktivieren. Seit 5. Dezember steht die Funktion bereits Teilnehmern von Microsofts Preview-Programm in deutscher Sprache unter Windows Phone zur Verfügung.

Schlicht, aber elegant sehen die neuen Systemprogramme aus, die "Winfuture" der Build entlockt hat. Sie sind in Grautönen gehalten und erinnern jetzt noch mehr an Microsofts mobiles Betriebssystem. Offenbar modernisiert Microsoft aber auch deren Funktionalität. Beispielsweise hat der Taschenrechner eine neue Menüstruktur und kann jetzt unter anderem Maßeinheiten umrechnen.

Auch bei der Kamera gehen die Microsoft-Plattformen künftig einen gemeinsamen Weg. Windows 10 erhält die App der Lumia-Smartphones. Das ist nur konsequent, schließlich soll die Windows-Welt künftig durch universelle Apps überzeugen, die lediglich für die unterschiedlichen Displaygrößen und andere Besonderheiten angepasst werden, sonst aber die gleichen Funktionen bieten.

Nutzer, die bereits einen Test-Rechner mit einer Windows-10-Preview betreiben oder das System parallel installiert haben, sollten sich gut überlegen, ob sie die Build 9901 suchen und installieren möchten. Denn zwar hat Microsoft laut "neowin" grundsätzlich nichts dagegen. Doch automatische Updates gibt's dann so lange nicht, bis wieder eine offizielle Testversion installiert wurde.

Quelle: ntv.de, kwe

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen