Technik

Musik, Bilder und Videos streamen Fritzbox wird zur Media-Box

Die Fritzbox kann vom USB-Speicher Fotos, Videos und Musik zu einem Notebook streamen.

Die Fritzbox kann vom USB-Speicher Fotos, Videos und Musik zu einem Notebook streamen.

(Foto: AVM)

Wenn an der Fritzbox ein USB-Speicher steckt, kann sie ohne PC-Unterstützung Musik, Bilder und Videos an Empfänger schicken, die sich im gleichen Netzwerk befinden. Wie es geht und mit welchen Geräten es funktioniert, lesen Sie hier. Es ist wirklich sehr einfach.

Wie man via NAS den Speicher der Fritzbox nahezu beliebig erweitern kann, haben wir in "Fritzbox speichert grenzenlos" beschrieben. Diesmal erklären wir, wie einfach es ist, über die Fritzbox Videos, Bilder und Musik an Fernseher, Computer, Spielekonsolen und andere Geräte zu schicken, um sie dort zu genießen.

Zunächst sollten Sie prüfen, ob auf Ihrer Fritzbox die aktuelle Firmware installiert ist. Dazu rufen Sie das Menü des Geräts auf, indem Sie in das Adressfeld Ihres Browsers "Fritz.Box" eingeben und die Eingabe-Taste drücken. Haben Sie bei der Einrichtung Ihres Routers ein Passwort vergeben, müssen Sie es jetzt eingeben. Danach klicken Sie im Menü links oben auf "System", dann auf "Firmware-Update" und "Neue Firmware suchen". Steht ein Update zur Verfügung, sollten Sie zunächst unter dem Reiter "Firmware-Datei" Ihre Einstellungen sichern. Danach starten Sie die Aktualisierung.

Musik, Bilder und Videos können Sie auf einer USB-Festplatte oder einem USB-Stick speichern. Damit sie an der Fritzbox eingesetzt werden können, müssen die Speichermedien mit den Dateisystemen NTFS, FAT/FAT32 oder EXT2 formatiert sein. Wenn möglich, sollten Sie NTFS wählen, da damit auch Dateien verarbeitet werden können, die größer als 4 Gigabyte sind (beispielsweise Spielfilme).

Bei Nutzern von Windows- bzw. Linux-Rechnern ist dies gewöhnlich kein Problem. Wer einen Mac-PC hat, muss Festplatten unter Umständen erst formatieren. Dazu startet man im Ordner "Programme" - "Dienstprogramme" das "Festplatten-Dienstprogramm". Dann wählt man das Medium und NTFS oder FAT32 aus und formatiert die ganze Festplatte oder einzelne Partitionen.

HD-Filme ruckeln

Um Mediendateien zu übertragen, stecken Sie die Festplatte oder den Stick an einen USB-Anschluss ihres Computers. Dabei sollten Sie darauf achten, gängige Datei-Formate wie MP3(Musik), MPG2 (Video) oder JPG (Foto) zu verwenden. Um bei Filmen Ruckler zu vermeiden, ist es außerdem ratsam, auf HD-Videos zu verzichten.

Wer möchte, kann auch einzeln festlegen, welche Mediendaten freigegeben werden.

Wer möchte, kann auch einzeln festlegen, welche Mediendaten freigegeben werden.

Haben Sie alle Dateien übertragen, können Sie den Speicher an die Fritzbox stecken. Dann rufen Sie im Internet-Browser die Benutzeroberfläche der Fritzbox auf, indem Sie in die Adressleiste (ohne Anführungszeichen!) "Fritz.Box" eingeben und die Eingabetaste drücken. Dort klicken Sie im linken Auwahlfenster auf "System" - "Ansicht" und aktivieren die "Erweiterte Ansicht".  Danach klicken Sie im Auswahlfenster auf "Heimnetz" - "USB-Geräte" und entfernen dort unter dem Reiter (Registerkarte) "USB-Fernanschluss" das Häkchen vor "USB-Speicher". Um keinen Strom zu verschwenden, sollte die "Energiesparfunktion aktiv" sein. Speichern Sie dann die Einstellungen mit "Übernehmen".

Jetzt klicken Sie links auf "Speicher (NAS) und setzen unter dem Reiter "Aktivierungen" bei "Mediaserver" ein Häkchen vor "Mediaserver aktiv". Danach speichern Sie wieder über "Übernehmen". Ebenfalls unter "Aktivierungen" finden Sie "Speicher an der Fritzbox". Dort klicken Sie beim Speicher, von dem sie "streamen" möchten, auf "nicht erstellt". Danach sollte dort "ist erstellt" stehen. Übernehmen Sie die Einstellungen, das war's.

Umstecken nicht nötig

Um zu sehen, was auf dem USB-Speicher ist oder um weitere Dateien hinzuzufügen, müssen Sie ihn nicht mehr an den Rechner anschließen. Dies erledigen Sie jetzt bequem über "FritzNAS", das Sie auf der Startseite der Benutzeroberfläche links unten finden. Dort gibt's einen Ordner mit Ihrem USB-Speicher und links und rechts zwei Felder, wo Sie Dateien vom Speicher oder zum Speicher ziehen können.

Die auf dem Fritzbox-Mediaserver liegenden Dateien können Sie mit jedem Gerät abrufen, das den UPnP-AV-Standard unterstützt. Dies kann beispielsweise ein Windows-PC sein, der mit dem WLAN-Netzwerk der Fritzbox verbunden ist. Dort muss man nur den Windows Media Player starten und links unten nach "AVM Fritz!Mediaserver" suchen. Außerdem kann man Musik, Videos und Bilder auch auf viele aktuelle Fernseher, Bluray-Player oder Spielekonsolen (Xbox 360, Playstation 3) streamen. Auch Smartphones und Internetradios unterstützen oft UPnP. Ob eines Ihrer Geräte geeignet ist und wie man es einbindet, können sie in der jeweiligen Bedienungsanleitung nachlesen.

Im nächsten Fritzbox-Tutorial lesen Sie, wie man Inhalte vom NAS-Speicher für Freunde, Verwandte oder Kollegen im Internet freigibt.

Quelle: ntv.de

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