Affären und Skandale

Der Schmiergeldskandal bei Siemens erreicht eine neue Dimension. Über alle Bereiche hinweg sind bei den internen Untersuchungen zweifelhafte Zahlungen in Höhe von gut 1,3 Mrd. Euro entdeckt worden. Es besteht der Verdacht, dass ein Großteil davon in schwarzen Kassen verschwunden und im Ausland als Schmiergeld eingesetzt worden ist.

Nach Liga-Skandal, Zwangsabstieg und Wiederaufstieg hat sich Juventus Turin mit einem 1:1 gegen Tabellenführer Inter Mailand im Titelrennen der italienischen Serie A zurückgemeldet.

108 Blauhelmsoldaten aus Sri Lanka müssen wegen Sexvorwürfen die Vereinten Nationen in Haiti verlassen und heimkehren.

Das Kriegsspielzeug des 9 Jahre alten Sohnes Louis ist weggeräumt. "Ich wollte nicht, dass der Kleine aus Darfur an Schlimmes erinnert wird", erzählt Delphine Charles-Dubois.

In der Affäre um möglichen Insiderhandel bei EADS hat nun auch Airbus-Chef Enders selbst wegen der Weitergabe vertraulicher Informationen an die Presse in Paris Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Bereits am vergangenen Samstag wurden die Hauptschiedsrichter zu einem Workshop nach Berlin gebeten. In der nächsten Woche folgt nun ein weiteres Treffen in München.

Die französische Börsenaufsicht AMF will ihre Ermittlungen wegen des Verdachts auf Insiderhandel bei EADS ausweiten. Es solle nun auch untersucht werden, ob die Airbus-Mutter den Aktienmärkten absichtlich irreführende Informationen gegeben habe, berichtet "Le Monde".

Lewis Hamilton lehnt eine Formel-1-Weltmeisterschaft am Grünen Tisch ab, doch sein Rennstall McLaren-Mercedes zieht den Protest in der Benzin-Affäre mit aller Konsequenz durch.

In Polen werden die wichtigsten Wahlen seit 1989 ausgerufen. Nach monatelanger Dauerkrise, Skandalen und dem Zerfall von Kaczynskis Koalition steigt angesichts des neuerlichen Kopf-an-Kopf-Rennens zwischen Nationalkonservativen und Liberalen die Nervosität.

In der Affäre um mutmaßliche Insidergeschäfte beim europäischen Luft-und Raumfahrtkonzern EADS hat der Chef des Großaktionärs Lagardre Vorwürfe gegen den früheren Premierminister Dominique de Villepin erhoben. Anders als Lagardre selbst soll Villepin von Vorgängen gewusst haben.