Afghanistan

Ein AWACS-Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan stößt bei SPD und Grünen auf Bedenken. Der Einsatz biete keinen Mehrwert für die internationalen Truppen, sagt SPD-Verteidigungsexperte Arnold.

Offenbar plant die NATO, die Aufklärungsflüge der AWACS-Maschinen über Afghanistan der ISAF zu unterstellen. Das könnte bedeuten, dass deutsche Offiziere Kampfeinsätze aus der Luft koordinieren.

Bei einem Selbstmordanschlag werden in Afghanistan offenbar zwei deutsche Polizisten verletzt. Der Attentäter ist bei Kundus in ein gepanzertes Fahrzeug gerast, in dem drei deutsche Polizisten und ein afghanischer Übersetzter saßen. Das Verteidigungsministerium bestätigt gegenüber n-tv, dass zwei deutsche Polizeiausbilder verletzt sind.

Nach Angaben von Verteidigungsminister Jung sollen im Jahre 2009 insgesamt 7500 Soldaten in Afghanistan geschult werden.

Die internationale Schutztruppe ISAF operiert in Afghanistan mit UN-Mandat, wird von der NATO geführt und von rund 40 Staaten mitgetragen. Die Bundeswehr befinde sich nicht im Krieg, aber in einer Art Kampfeinsatz.

Die Bundeswehr in Afghanistan übernimmt eine gefährliche Aufgabe: Rund 200 deutsche Soldaten werden auf Anforderung der NATO als Schnelle Eingreiftruppe im Norden des Landes eingesetzt.

Aus der einstigen internationalen Friedenstruppe in Afghanistan ist eine Streitmacht geworden. Trotz schwerer Verlusten der Taliban ist das Land nicht sicherer geworden. Die Bundesregierung entsendet nun 1000 weitere Soldaten der Schnellen Eingreiftruppe (QRF).

Der designierte Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, Obama, will in Kürze Deutschland, Frankreich, Großbritannien sowie Israel besuchen. Ziel einer weiteren Reise Obamas sind der Irak und Afghanistan.

Die US-Regierung rechnet in diesem Jahr mit einer gleichbleibenden oder zunehmenden Zahl von Anschlägen der Taliban in Afghanistan.

Der US-Senat hat für 2009 161,8 Milliarden Dollar für die Fortführung der Kriege im Irak und in Afghanistan bewilligt.