Afghanistan

Nach dem Tod von drei Bundeswehrsoldaten nahe Kundus wird die Debatte über den Einsatz in Afganistan wieder schärfer. Verteidigungsminister Jung sagt, er sehe keinen Krieg am Hindukusch. Der Wehrbeauftragte Robbe dagegen fordert hingegen ein "klares Bekenntnis".

Bei einem Gefecht sterben drei Bundeswehr-Soldaten infolge eines Autounfalls. Zu dem Angriff bekennen sich die Taliban. Damit erhöht sich die Zahl der in Afghanistan getöteten Bundeswehr-Soldaten auf 35.

Bei den Taliban in Afghanistan deutet sich offenbar ein Strategiewechsel an: Führer Mullah Omar übernimmt selbst die direkte Kontrolle und befehligt Angriffe. Auch NATO-Oberbefehlshaber Craddock ist für einen Strategiewechsel bei der Allianz.

Nach sieben Monaten in der Gewalt der Taliban ist einem Reporter der "New York Times" die Flucht gelungen.

Das US-Militär hat offiziell eingeräumt, dass es bei Luftangriffen in Afghanistan Fehler gemacht hat. So seien am 4. Mai Dutzende Zivilisten getötet worden.

Die Bundesregierung hat die Teilnahme Deutschlands am geplanten Einsatz von AWACS-Aufklärungsflugzeugen der NATO in Afghanistan beschlossen.

Die Auto-Task-Force hat einen Antrag der heimischen Autozulieferer auf milliardenschwere Kreditgarantien abgelehnt. Gleichzeitig stimmte das US-Repräsentantenhaus einem Sonderhaushalt für die Kriege im Irak und in Afghanistan sowie der Bekämpfung der Schweinegrippe zu.

Erstmals sind US-Bomber Bundeswehrsoldaten in Afghanistan bei einem Gefecht mit Aufständischen zu Hilfe gekommen.

Für den von den NATO-Verteidigungsministern beschlossenen AWACS-Einsatz in Afghanistan soll der Bundestag bis zu 300 weitere Bundeswehr-Soldaten in das Land entsenden. Jedoch ist der Einsatz der Aufklärungsflugzeuge nicht unumstritten.

Ein Selbstmordattentäter tötet bei einem Anschlag auf einen Versorgungskonvoi für die NATO-Truppen im Süden Afghanistans mindestens acht Menschen.