Afghanistan

35 Zivilisten kamen ums Leben, als ein Attentäter in Kandahar seinen mit Sprengstoff beladenen Wagen in einen kanadischen Militärkonvoi fuhr.

Der Attentäter hatte sich während eines Hundekampfes inmitten einer großen Zuschauermenge in die Luft gesprengt. Hundekämpfe waren unter den radikal-islamischen Taliban verboten.

In der Debatte um zusätzliche Bundeswehrsoldaten für Afghanistan sprechen Politiker von einer Erhöhung um "weniger als 1000" zusätzlichen Einsatzkräften.

Führende Politiker der Großen Koalition wollen in der kommenden Woche über ein neues Mandat für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan beraten. Dies bestätigten Koalitions- und Regierungskreise in Berlin.

Die Bundeswehr hat die konkreten Vorbereitungen für den Einsatz der schnellen Eingreiftruppe im Norden Afghanistans begonnen. Dort kam bei Schießereien in der Nähe Kabuls ein italienischer Soldat ums Leben.

In einer aktuellen forsa-Umfrage für n-tv mit 1004 Befragten sprechen sich 45 Prozent der Bundesbürger dafür aus, dass der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan so schnell wie möglich beendet werden sollte.

Der deutsche NATO-General Ramms hat die Forderung von US-Verteidigungsminister Gates nach einer Aufstockung der Truppen in Afghanistan unterstützt. Der uneingeschränkte Einsatz von Soldaten aus allen Nationen sei ein wesentliches Instrument für militärische Führung.

Der frühere Militärchef der Taliban, Mansur Dadullah, ist bei einem Feuergefecht im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan verletzt und anschließend festgenommen worden.

Es gleicht einer perfekt gelungenen Inszenierung: Ein kanadischer NATO-Soldat wird für seinen Einsatz in Afghanistan geehrt während die NATO heftig über eine gerechte Lastenverteilung streitet.

Die Schnelle Eingreiftruppe, mit der Deutschland die Norweger in Afghanistan ablösen will, nimmt Gestalt an.