Afghanistan

Die Grünen-Fraktion hat sich darauf festgelegt, einer Fortsetzung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan am Freitag im Bundestag wegen der Kopplung an den Tornado-Einsatz mehrheitlich nicht zuzustimmen.

Nach dreijähriger Unterbrechung sind in Afghanistan erstmals wieder Todesurteile vollstreckt worden.

Von dem in Afghanistan verschleppten deutschen Ingenieur Rudolf B. ist ein neues Lebenszeichen aufgetaucht. In einem Video bittet der Ingenieur die Bundesregierung und die afghanische Regierung, sich verstärkt für seine Freilassung einzusetzen. B. ist in einer einfachen Hütte zu sehen. Er berichtet, es gehe ihm schlecht. Hier könne man nur schwer überleben.

Als die Taliban entmachtet wurden, war die Verletzung der Rechte der Frauen einer der Rechtfertigungsgründe. Doch die Situation der Frauen ist weiterhin katastrophal.

Nach fast sechs Jahren Afghanistan-Einsatz mehren sich die Zeichen für einen Strategiewechsel. Mehrere Hilfsorganisationen halten "die Verknüpfung von Militär und ziviler Aufbauhilfe für verfehlt". Die zunehmende Skepsis in der Bevölkerung den internationalen Truppen gegenüber übertrage sich auf die Helfer. So werde die Arbeit der Hilfsorganisationen massiv erschwert.

Bei einem Selbstmordattentat in Afghanistan sind drei deutsche Soldaten einer Bundeswehr-Patrouille und ein afghanischer Dolmetscher verletzt worden.

Entgegen der Forderung des jüngsten Grünen- Parteitags wollen mindestens zwölf Grünen-Abgeordnete dem Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr im Bundestag zustimmen.

Die Proteste gegen die Kandidatur des pakistanischen Militärmachthabers Musharraf bei der Präsidentenwahl am nächsten Samstag nehmen zu. Ein Selbstmordattentäter riss indes an der Grenze zu Afghanistan 15 Menschen mit in den Tod.

Bei einer Elite-Einheit der Bundeswehr in Afghanistan soll es über längere Zeit Probleme mit betrunkenen Vorgesetzten gegeben haben.

Bei einem der schwersten Anschläge in Afghanistan seit dem Sturz der Taliban werden mindestens 27 Soldaten und zahlreiche Zivilisten getötet.