Airbus Group

Branchenkrise, A400M-Probleme und der schwache Dollar: Airbus hat's nicht leicht. Und das wird laut Konzernchef Enders auch 2010 so bleiben.

Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS tritt konzernweit auf die Sparbremse: Am Airbus-Standort Hamburg-Finkenwerder müssen mehr als 1000 Leiharbeiter gehen. Und nach dem A400M kommt nun offenbar auch ein weiteres Rüstungsprojekt auf den Prüfstand.

Der Chef des Airbus-Mutterkonzerns EADS, Louis Gallois, deutet im Tauziehen um die Finanzierung des A400M Kompromissbereitschaft an. Der Militärtransporter sei selbst zum höheren Preis noch günstiger als die US-Konkurrenz, betont er. In dieser Woche soll es ein weiteres Gespräch geben.

Hopp oder top? Entweder die Abnehmerländer beteiligen sich an den Mehrkosten des Militärtransporters A400M oder es ist Schluss mit lustig und das Projekt tot, wird Airbus-Chef Enders nicht müde zu betonen. Deutschland ist da anderer Auffassung, steht damit allerdings ziemlich allein.

Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat im Rennen mit seinem Erzrivalen Boeing im Krisenjahr 2009 seine Marktführerschaft verteidigt. Airbus lieferte im vergangenen Jahr mit 498 Flugzeugen so viele Maschinen aus wie nie zuvor.

In der Auseinandersetzung um die Zukunft des Militär-Transporters A400M suchen die Abnehmerstaaten nach Kompromissen. Mehr bezahlen wollen die Airbus-Kunden keinesfalls. Doch scheitern soll das Projekt auch nicht.

Die Wirtschaftskrise hat dem Airbus-Rivalen Boeing kräftig zugesetzt. Die Amerikaner bekamen im vergangenen Jahr nach Abzug von Stornierungen lediglich 142 Bestellungen herein.

Im Streit um das verspätete Militärtransporter-Projekt A400M erhöht Airbus-Chef Tom Enders offenbar den Druck auf Abnehmerländer wie Deutschland und Frankreich. Der Manager soll den Ausstieg aus dem Bau des Flugzeugs vorbereiten.

Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat im vergangenen Jahr 498 Maschinen an seine Kunden übergeben. Angepeilt waren 490 Auslieferungen. Das Unternehmen nennt Details dazu am 12. Januar.

Inmitten der größten Krise der Zivilluftfahrt strebt der europäische Flugzeugbauer Airbus gemessen an der Stückzahl einer neuen Spitzenleistung entgegen.