Automarkt

Der Automarkt in China boomt immer noch, und eigentlich sollte auch die Elektromobilität davon profitieren. Bis jetzt ist davon aber nichts zu spüren. Daimler will jetzt mit dem Denza China unter Strom setzen. 300 Kilometer soll der nämlich bis zur nächsten Steckdose brauchen.

Zweistellige Zuwächse im März, siebtes Monatsplus in Folge: Das klingt nicht mehr nach Krise am europäischen Automarkt - auch deshalb, weil fast alle Hersteller zulegen können. Aber zwei Konzerne ragen heraus, einer ist ein deutscher.

• Neue Ziele für Volkswagen? VW-Chef kündigt Kurswechsel an
• Autoexperte Helmut Becker im Interview "2014 wird ein Auto-Boomjahr"

Wenn es auf dem deutschen Automarkt eine Erfolgsgeschichte für einen ausländischen Hersteller gibt, dann ist es die von Skoda. Zunächst als osteuropäische Folklore eher belächelt, sind die Tschechen zum wichtigsten Importeur aufgestiegen und weiten ihr Angebot beständig aus. Von Axel F. Busse

In Deutschland ist die Kauflaune auf dem Automarkt wieder gestiegen. Den Aufwind bekommen nicht alle Hersteller zu spüren, aber der Trend ist eindeutig. Zu den Gewinnern gehören unter anderen Mercedes und Skoda.

Nach einem strengen Winter mit viel Schnee und Frost kehren die Verbraucher in den USA in die Autohäuser zurück. Angesichts einer soliden zweiten März-Hälfte sehen Händler Anzeichen für einen starken April. Aufwärts geht es auch in Südeuropa.

"Alle im gleichen Rhythmus", so heißt der Slogan für die WM 2014 in Brasilien. Das Schwellenland will sich aber nicht nur im Sport in die Reihe großer Gastgeber-Nationen stellen. Auch auf einem anderen wichtigen Spielfeld streben die Brasilianer nach vorn.

China ist der wichtigste Automarkt der Welt. Doch während BMW und vor allem Audi dort stark auffahren, steht Daimler noch auf der Bremse. Das soll sich ändern, nicht zuletzt dank des chinesischen Partners BAIC. Doch auch BMW ist nicht untätig.

• Kapitulation auf dem Boommarkt Opel sagt: Zài jiàn China!

Washington kommt mit den Aufräumarbeiten nach der großen Krise im US-Automarkt voran. Der ehemalige Hausfinanzierer von GM und Chrysler soll die staatliche Obhut verlassen und in New York private Geldgeber finden.

Den sechsten Monat in Folge steigen die Neuzulassungen in Europa. Vor allem die Massenhersteller können zulegen - deutlich stärker als die Premiummarken. Ein Haar in der Suppe findet sich dennoch.

• Autoexperte Helmut Becker im Interview "2014 wird ein Auto-Boomjahr"

Die von Absatzrekorden verwöhnte Volkswagen AG muss im Februar einen Dämpfer hinnehmen. Die Hausmarke VW-Pkw verkauft nur 1,5 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr. Derweil liefert sich VW-Tochter Audi mit BMW einen Kampf um die Spitze bei den Premium-Marken.