Bündnis 90/Die Grünen

Die Außen- und die Sicherheitspolitik sind die beherrschenden Themen beim Bundesparteitag der SPD in Nürnberg. Doch es geht auch die Zukunft der rot-grünen Zusammenarbeit.

Bei den Grünen hält der Streit um den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr an. In Baden-Württemberg traten drei führende Mitglieder aus.

SPD-Chef Schröder hat sich klar zur Koalition mit den Grünen bekannt, die künftige gemeinsame Arbeit jedoch an Bedingungen geknüpft. Die Delegierten wählten den Kanzler mit seinem bisher besten Ergebnis als Parteichef wieder.

Trotz Kritik an Schröders Politik fordern Grünen-Politiker einen Verbleib in der Regierungskoalition. Die Basis sieht das anders.

Trotz massiver Kritik an Schröders Politik fordern Grünen-Politiker einen Verbleib in der Regierungskoalition. Die Basis sieht das anders und ruft zum Gang in die Opposition auf.

Mögliche Streitpunkte zwischen SPD, FDP und Grünen:

CDU-Vorsitzende Merkel gibt sich kämpferisch: Der Einsatz der Bundeswehr soll auch im Innern verstärkt ermöglicht werden. Die Grünen lehnen dies als "indiskutabel" ab.

Wenn es nach den Grünen ginge, würde die Einführung von Volksentscheiden schneller vorangehen. Noch in dieser Legislaturperiode soll das Grundgesetz aber geändert werden.

Arbeit soll sich wieder lohnen - mithilfe von Kombilöhnen. Die öffentliche Hand soll bei schlecht bezahlten Jobs die Sozialabgaben zahlen.

Der Versicherungskonzern HDI hat 1998/99 versucht, mit hohen Spenden an die CDU und eine CDU-nahe Organisation, die Steuerpolitik der rot-grünen Bundesregierung auszubremsen.