Eine Mobilitäts-Kommission diskutiert intern ein Autobahn-Tempolimit für mehr Klimaschutz, doch der Verkehrsminister spricht vorab schon ein Veto. Jetzt bestellt Merkel die Experten ins Kanzleramt. Diesmal sollen die Ergebnisse geheim bleiben.
Die Kohlekommission empfiehlt den Ausstieg aus der Kohleverstromung bis spätestens 2038. Schon in drei Monaten soll klar sein, wie der Strukturwandel in den betroffenen Regionen gelingen kann. Aber erst mal sprechen die betroffenen Regierungschefs im Kanzleramt vor.
Seit Monaten diskutiert eine Kommission über das Wann und Wie des Kohleausstiegs. Dabei geht es um viel Geld: Schon in ein paar Tagen soll der Plan auf dem Tisch liegen - vorher gibt es ein Spitzentreffen.
Als gigantische "Waschmaschine" wird das Kanzleramt in Berlin gelegentlich verspottet. Nun soll die Regierungszentrale noch viel größer werden. Neben Hunderten neuen Büros kommen auch eine Kantine, Kindertagesstätte und Konferenzräume hinzu.
Die Kohlekommission will in den kommenden zehn Tagen endlich eine Empfehlung zum Ausstieg aus dem klimaschädlichen Energieträger formulieren. Dabei sind viele wichtige Fragen noch immer offen. Merkel lädt deswegen zum Gipfel ins Kanzleramt. Auf die Kanzlerin wartet eine schwierige Aufgabe.
Mit CDU-Parteichefin Kramp-Karrenbauer scheint die nächste Unions-Kanzlerkandidatin mehr oder weniger gesetzt. Doch wer fordert sie aus den anderen Parteien heraus? In der arg gebeutelten SPD wagt sich Finanzminister Scholz nach vorne - und gibt sich zuversichtlich.
Im vergangenen November hätte die Kohlekommission eigentlich schon ihre Ergebnisse vorlegen müssen. Doch der Prozess zum Ausstieg aus dem schmutzigen Energieträger ist ins Stocken gekommen. Ein Spitzentreffen im Kanzleramt soll das ändern.