Bundeskanzleramt

Im Zeichen tiefgreifender Differenzen haben die Koalitionsspitzen über das Bleiberecht für langjährig geduldete Ausländer und die Familienpolitik verhandelt. Allein die Debatte über das Bleiberecht dauerte zwei Stunden. Innenminister Schäuble verließ gegen 21.20 Uhr das Kanzleramt, ohne einen Kommentar über den Stand der Diskussion zu geben. Die SPD hatte die Union zuvor vor einem Scheitern gewarnt.

Mit seinen Plänen, schon 2014 aus dem Steinkohle-Bergbau auszusteigen, stößt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Rüttgers auf breite Kritik. Sowohl die Bergleute als auch das Kanzleramt sind verstimmt.

Einen Tag vor dem Treffen der Koalitionsspitzen im Kanzleramt hat Bundesarbeitsminister Müntefering angedeutet, einen bundesweiten Mindestlohn notfalls per Gesetz festzulegen.

Union, FDP und Grüne haben das Kanzleramt aufgefordert, in der Affäre um die Beschattung von Journalisten durch den BND unverzüglich für Aufklärung zu sorgen.

Bundeskanzler Schröder (SPD) übernimmt einen mit Wasserstoff betriebenen Pkw "F-Cell" der A-Klasse als Leih-Fahrzeug von DaimlerChrysler in den Fuhrpark des Kanzleramtes.

Das Kanzleramt hat Presseberichte dementiert, wonach verschwundene Akten zum Leuna-Komplex wieder aufgetaucht sein sollen.

Bundeskanzler Schröder sieht die Reformierung der sozialen Sicherungssysteme als die zentrale Aufgabe seiner zweiten Amtszeit. Ein Strategiepapier des Kanzleramts sorgt unterdessen für Zündstoff.

Das interne Strategiepapier des Kanzleramts zur Reform der Sozialversicherungen hat bei der Opposition ein ungewohnt positives Echo gefunden.

Die Regierung Washington ist besorgt über die ablehnende Haltung Deutschlands hinsichtlich eines etwaigen Militärschlages gegen Irak. US-Botschafter Coats wurde laut "New York Times" im Kanzleramt vorstellig.

Die angeblich vernichteten Akten des Kanzleramtes zur Privatisierung der Leuna-Raffinerie sollen bereits vor Monaten gefunden worden sein.