Commerzbank

Der Absturz an den Börsen hat dem Online-Broker Comdirect im Juni gute Geschäfte beschert. Die Zahl der abgewickelten Wertpapieraufträge legte im Vergleich zum Mai um fast vier Prozent auf 637.373 zu, wie die Commerzbank-Tochter mitteilte. Die schlechte Stimmung an den Börsen führte auch zu einem steigenden Einlagevolumen bei Comdirect.

Das Management der Commerzbank hält einen Stellenabbau bei einem Zusammenschluss mit der Dresdner Bank für unausweichlich. Auch die Marke Dresdner Bank soll in diesem Fall nicht fortgeführt werden.

Der offizielle Startschuss für den Verkauf wird nach Zeitungsinformationen im Laufe dieser Woche fallen. Die Commerzbank und die Dresdner Bank seien vorläufig aus dem Rennen, heißt es. Die Deutsche Post als Mehrheitseignerin strebe Gespräche mit dem Branchenprimus Deutsche Bank und mehreren ausländischen Interessenten an.

Der Allianz-Konzern verhandelt mit dem britischen Finanzkonzern Lloyds TSB über einen Verkauf seiner Tochter Dresdner Bank. Nach einem Magazinbericht haben die Briten angeblich bereits ein allerdings unverbindliches Kaufangebot abgegeben. Damit gebe es neben der Commerzbank und der spanischen Großbank Santander drei ernsthafte Interessenten.

Die Schmiergeldaffäre bei Siemens findet kein Ende. Nun sollen die Deutsche Bank, Commerzbank und die Berliner Bankgesellschaft in den Skandal verwickelt sein. Stein des Anstoßes sind ehemalige Beteiligungen an eine Exportgesellschaft, die als schwarze Kasse gedient haben soll. Die Banken wissen von nichts, die Staatsanwaltschaft ermittelt noch.

Dresdner Bank und Commerzbank tauschen im Hinblick auf eine mögliche Fusion bereits Geschäftsdaten aus. Ob es tatsächlich zu einem Zusammenschluss kommt, ist aber weiter offen. Zeit für weitere Kandidaten ihr Interesse für die Dresdner Bank zu entdecken. Finanzkreisen zufolge werfen jetzt auch Santander und die Deutsche Bank einen Blick in die Bücher.

Die Fusionsgespräche zwischen Dresdner Bank und Commerzbank werden konkreter. Wie eine Zeitung mit Verweis auf Finanzkreise berichtet, haben in diesen Tagen Vertreter der Dresdner Bank und der Konzernmutter Allianz begonnen, die Bilanzen der Commerzbank unter die Lupe zu nehmen.

Der Manager Gerhard Cromme legt den Vorsitz der nach ihm benannten Regierungskommission für gute Unternehmensführung (Corporate Governance) nieder. Sein Nachfolger wird der Chef des Kontrollgremiums der Commerzbank, Klaus-Peter Müller. Cromme hatte das Amt sieben Jahre lang inne.

Die Allianz und die Commerzbank haben offenbar ein Angebot für die Postbank im Volumen von rund zehn Mrd. Euro abgegeben. Das gemeinsame Ziel sei ein neuer nationaler Bankenchampion, heißt es in einem Magazinbericht. Damit könnte die Deutsche Bank überflügelt werden, die Aktien der Postbank legen an der Frankfurter Börse deutlich zu.

Die Citigroup stellt ihr deutsches Privatkundengeschäft auf den Prüfstand. Vorstandschef Pandit prüft einen Verkauf der Citibank. Die Deutsche Bank, die Postbank und die Commerzbank haben bereits grundsätzliches Interesse angemeldet.