Defizit

Der insolvente US-Automobilhersteller General Motors erwartet 2009 einen Verlust von 17,5 Mrd. Dollar. 2010 soll das Defizit auf 1,3 Mrd. Dollar sinken. Für 2011 werden schwarze Zahlen anvisiert. null

Zertifikate bieten in jeder Börsenlage die richtigen Mittel meint Derivatespezialist Christian Grabbe und sieht bei Anlegern weiter Informationsdefizite.

Deutschland ist wieder auf dem Defizit-Radar der EU. Die Neuverschuldung werde 3,9 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt erreichen, 2010 sogar 5,9 Prozent, teilt die EU-Kommission in ihrem Frühjahrs-Konjunkturgutachten mit. Erlaubt sind höchstens 3,0 Prozent. Diese Marke erfüllen nur Finnland, Luxemburg und Zypern.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) räumt inzwischen auch offiziell ein, dass sie ihre für dieses Jahr eingeplante Finanzierungslücke von 10,9 Milliarden Euro nicht einhalten kann. Sie wird noch größer.

Gut drei Monate nach dem Start des Gesundheitsfonds mehren sich die Warnungen der Krankenkassen vor einem Milliardendefizit.

Die Wirtschafts- und Finanzkrise hinterlässt tiefe Spuren im US-Haushalt. Das Defizit kletterte im März auf einen Rekordwert von 192,3 Mrd. Dollar. Zur Mitte des Haushaltsjahrs nähert es sich damit der Marke von einer Billion Dollar. Der gigantische Fehlbetrag hängt mit den Stützungsmaßnahmen für die marode Konjunktur und den Finanzsektor zusammen.

Die Kritiker warnten vor dem hohen Defizit, das nach einer Schätzung des Kongresses den Rekordwert von 1,845 Billionen Dollar erreichen wird.

Das Budgetdefizit der USA wird nach einer neuen Schätzung des Kongresses im aktuellen Haushaltsjahr den Rekordwert von 1,85 Billionen US-Dollar erreichen. Dieser Fehlbetrag entspräche rund 13,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Im vergangenen Jahr hatte das Defizit noch bei 459 Mrd. Dollar gelegen, auch dies war bereits ein Rekord.

Angesichts der Wirtschaftskrise rechnet Russlands Regierungschef Wladimir Putin mit dem ersten defizitären Haushalt seit mehr als zehn Jahren. Es entspricht rund der Hälfte der Steuereinnahmen.

Die Zeichen für eine positive konjunkturelle Entwicklung sind nach Ansicht von EU-Währungskommissar Almunia besser als vor drei Monaten. Einige Banken hätten Ergebnisse über den Erwartungen präsentiert, der Geldmarkt arbeite besser und die Programme der Regierungen zur Ankurbelung der Wirtschaft trügen erste Früchte.