Europa

Mercedes dominiert in Silverstone erst das Training zum Großen Preis von England und dann auch das Qualifying. Ganz vorn landet Lokalmatador Lewis Hamilton vor Teamkollege Nico Rosberg. Dreifach-Weltmeister Sebastian Vettel will aus der zweiten Startreihe seine Europa-Durststrecke beenden.

ThyssenKrupp steht enorm unter Druck: 5 Mrd. Euro Verlust 2012, dazu ein Schuldenberg in etwa der gleichen Höhe. Die Konzernführung reagiert: Jobs werden gestrichen. Aber das könnte erst der Anfang gewesen sein.

Er zog massenhaft Daten aus dem System einer Schweizer Bank, dann verkaufte er sie an deutsche Behörden - und die Jagd auf Steuerflüchtlinge begann. Nun muss sich der mutmaßliche Dieb einem Medienbericht zufolge wohl bald vor einem Gericht in der Schweiz verantworten.

Der mit Abstand größte Erfolg der Koalition ist, dass sie nach zwei Jahren des Streits überhaupt zur Ruhe gekommen ist. Heute steht Deutschland im europäischen Vergleich sehr gut da. Wie viel das mit der Arbeit von Schwarz-Gelb zu tun hat? Ein bisschen schon. Von Hubertus Volmer

Der Balkan rückt nach Europa: Wenige Tage bevor Kroatien von der EU aufgenommen wird, entscheiden die europäischen Regierungschef, Beitrittsgespräche mit Serbien zu starten. Für eine EU-Mitgliedschaft muss Serbien allerdings noch viel tun. Eine kleine Panne trübt jedoch die Vorfreude der Kroaten.

Diplomatische Zurückhaltung sieht anders aus: Mitten im laufenden chinesisch-europäischen Handelsstreit leitet die EU-Kommission neue Ermittlungen in einem Nischenmarkt ein. Experten sind sich sicher: In Peking dürfte Brüssel damit neue Entrüstung auslösen - und womöglich scharfe Reaktionen provozieren.

Der Hoffnungsschimmer im April mündet im deutschen Maschinenbau nicht in den erhofften Aufschwung: Die Auftragslage im Mai bleibt hinter den Erwartungen zurück. Die Branche setzt nun auf Impulse aus dem Ausland. Im Einzelhandel sieht es derweil sehr viel besser aus.

Das Gezerre um Finanzierungsdetails beim EU-Gipfel in Brüssel bringt ein Ergebnis - bis 2020 ist die Finanzierung der Europäischen Union gesichert. Davon profitieren die Briten. Zudem wollen die Staats- und Regierungschefs Schulabgängern in Europa innerhalb von vier Monaten eine Ausbildung oder Weiterbildung ermöglichen. Sechs Milliarden Euro sollen dafür fließen.

Es geht um viel, viel Geld: Seit Monaten streiten die EU-Staaten und das Europa-Parlament über die Finanzen. Nun einigen sie sich tatsächlich auf einen Finanzplan für die nächsten Jahre. Parlamentschef Schulz und Kommissionspräsident Barroso zeigen sich zufrieden, die Grünen schäumen und sprechen von "Profilierung".

• Risiko Dauerrezession Armer Euroraum

Nach zähen Verhandlungen gelingt den EU-Finanzministern der große Durchbruch: Europa bekommt ein Abwicklungsgesetz für systemrelevante Großbanken. Künftig sollen im Pleitefall zuerst Eigner, Gläubiger und die Großkunden bluten. Der Steuerzahler springt nicht mehr als Erster ein.