Europa

EADS macht turbulente Zeiten durch. Erst scheitert die Fusion mit BAE Systems an politischen Bedenken. Nun ringen Deutschland und Frankreich um die Eigentümerstruktur des europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns. Dabei wünscht sich EADS-Chef Enders weniger Staat.

Die europäische Gemeinschaftswährung springt zum Wochenstart über die Marke von 1,30 US-Dollar. Händler erklären das mit der gestiegenen Risikofreude der Anleger nach guten Konjunkturdaten aus China.

• Euro-Finanzminister tagen wieder Athen beginnt Schuldenrückkauf

In Hannover will sich die CDU als Partei der sozialen Marktwirtschaft und als Garant für ein stabiles Europa präsentieren. Gegen den Leitantrag liegen 840 Änderungsanträge vor. Einer davon birgt Zündstoff: Arbeitsministerin von der Leyen lehnt die "Flexi-Quote" ab.

Die Luftfahrtbranche bleibt in Bewegung. Delta Air Lines erwägt den Erwerb von 49 Prozent der britischen Virgin Atlantic. Diese sollen Singapore Airlines abgekauft werden. Die US-Fluggesellschaft will so Zugang zum größten europäischen Airport London Heathrow bekommen.

• Fluglinie kauft Ölraffinierie Delta wird zum Sprithersteller

Deutschland, Frankreich und Spanien teilen den europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS neu auf. Noch ist nichts in Sack und Tüten, doch nach dem Stand der Verhandlungen sollen die Anteile der Staaten auf unter 30 Prozent sinken.

Schnell wie ein Kampfflugzeug und unsichtbar wie ein Stealth-Bomber der US-Luftwaffe: Der französische Flugzeugbauer Dassault schiebt eine neuartige Militärdrohne an den Start. Der Jungfernflug glückt, der Hersteller ist begeistert. Die europäische Eigenentwicklung könnte die militärische Luftfahrt für immer verändern.

Erst wurde Frankreich abgewertet, jetzt trifft es den europäischen Rettungsschirm: Die Ratingagentur Moody's entzieht ihm seine Spitzennote - das prestigeträchtige Triple-A. Damit wird die Rettung des Euros noch teurer.

Bei der Ausweitung der Geldmenge durch die Notenbank kommen unweigerlich Erinnerungen an die Hyperinflation der Weimarer Republik hoch: Bilder von Menschen, die mit Schubkarren voller Geldscheinen vor Geschäften warten, werden wieder wach. Von Keith Wade, Chefvolkswirt beim Vermögensverwalter Schroders

Während die auf den europäischen Markt fokussierten Hersteller in der Krise stecken, können international ausgerichtete Marken wie Audi, BMW und VW derzeit auf dem US-Markt punkten.

• Deutsche Hersteller drehen auf LA Autoshow startet

Noch ist die Reform der Champions League nur eine Idee von Uefa-Boss Michel Platini. Geht es nach Jürgen Klopp, bleibt sie das auch. Der Vorschlag die Fußball-Königsklasse mit der Europa League zu vereinen, macht den BVB-Coach regelrecht zornig.