Fluggesellschaften

Die kriselnde Fluggesellschaft Air Berlin schlägt einen harten Sparkurs ein, um wieder in die Gewinnzone zu fliegen. Bei den Langstreckenflügen werden 30 Prozent der Verbindungen gestrichen. Zudem sollen 14 Kurz- und Mittelstrecken- maschinen wegen hohen Spritverbrauchs künftig nicht mehr eingesetzt werden. Auch Konkurrent Tuifly streicht Ziele aus dem Flugplan.

Die großen US-Fluggesellschaften blicken pessimistisch in die Zukunft. Sie könnten ihrem Verband zufolge wegen der hohen Treibstoffkosten in diesem Jahr einen Milliardenverlust verbuchen.

Die Fluggesellschaft US Airways greift wegen der hohen Treibstoffkosten zu drastischen Sparmaßnahmen auf allen Ebenen: Flüge werden gestrichen, die Flotte wird verkleinert, rund 1700 Stellen werden abgebaut und neue Servicegebühren erhoben. Im vierten Quartal will das Unternehmen seine Inlandsflüge um sechs bis acht Prozent reduzieren.

Die Kostensteigerung bei Flugbenzin führt in Deutschland zur Einstellung einer ersten Transatlantikverbindung. Die US-Fluggesellschaft Continental Airlines fliegt am 3. September das letzte Mal von Köln/Bonn nach New York-Newark.

Die Deutsche Lufthansa hegt weiterhin Interesse an der angeschlagenen österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines. "An unserer Einschätzung hat sich nichts geändert", bekräftigt eine Firmensprecherin.

Die österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines steuert in diesem Jahr auf tiefrote Zahlen zu. Jetzt begibt sich die Fluggesellschaft auch offiziell auf die Suche nach einem strategischen Partner.

Einem Medienbericht zufolge soll auch die Lufthansa Journalisten ausspioniert haben. Die Fluggesellschaft war auf der Suche nach einem internen Informationsleck. Ein Mitglied des Aufsichtsrats hat die Airline dazu im Verdacht gehabt. Dort heißt es, man habe nichts Illegales gemacht.

Wegen der Rekord-Treibstoffpreise muss nun auch die US-Fluggesellschaft Continental Airlines zum Rotstift greifen. Die Nummer 5 unter den US-Airlines will ihr Angebot ausdünnen und 3000 Arbeitsplätze abbauen.

Der anhalten hohe Ölpreis zwingt die Fluggesellschaften zum Umdenken. Um Treibstoffkosten zu sparen, drängt die Air France-KLM den Flugzeugbauer Airbus, das weltgrößte Verkehrsflugzeug A380 zu verlängern.

Die Fluggesellschaften schlagen Alarm. Der Ölpreis treibt die Kosten für Flüge in die Höhe, doch steigende Ticketpreise lassen die ohnehin schwächelnde Auslastung der Flugzeuge weiter sinken.