Gazprom

Moskau und Kiew haben den Streit um Schulden für Gaslieferungen aus Russland beigelegt. Gazprom hatte die Ukraine ultimativ aufgefordert, ausstehende Rechnungen zu begleichen.

Der russische Gasmonopolist Gazprom hat kurz nach den Parlamentswahlen der Ukraine angedroht, die Lieferungen zu kürzen. Das Land hat bis Ende Oktober Zeit, offene Zahlungen zu begleichen.

Russland und Weißrussland haben ihren Streit um Erdgaslieferungen vorerst beigelegt. Der russische Gasmonopolist Gazprom teilte in Moskau mit, die Gasversorgung der benachbarten Republik werde unvermindert fortgesetzt.

Wegen eines Streits über ausstehende Zahlungen will Russland die Gaslieferungen an Weißrussland um knapp die Hälfte kürzen. Der russische Energiekonzern Gazprom kündigte an, ab Freitag 45 Prozent weniger Erdgas in das Nachbarland zu exportieren. Die EU ist besorgt, dass auch die Gaslieferungen nach Westeuropa vom Streit betroffen sein könnten.

Der russische Gasmonopolist Gazprom hat den französischen Energiemulti Total als Partner für die Erschließung des riesigen arktischen Gasfeldes Schtokman ausgewählt. Total wird an der Infrastruktur des etwa 15 Mrd. Euro teuren Projektes beteiligt. Die Franzosen erhalten jedoch keine Rechte an dem Gas, das unter völliger Kontrolle von Gazprom bleibt.

Der Chef der Essener E.ON Ruhrgas AG, Bergmann, bleibt als einziger Ausländer im Aufsichtsrat des russischen Energiekonzerns Gazprom. Die Hauptversammlung des weltweit größten Gasproduzenten wählte Bergmann für ein weiteres Jahr in das Gremium. E.ON Ruhrgas hält einen Anteil von 6,5 Prozent an dem vom Kreml kontrollierten Energieriesen.

Der staatliche russische Gas-Gigant Gazprom hat im vergangenen Jahr dank der höheren Preise seinen Gewinn auf umgerechnet gut 18 Mrd. Euro verdoppelt. Der Umsatz legte um mehr als 50 Prozent auf 62 Mrd. Euro zu. Damit liefen die Geschäfte besser als Branchenexperten erwartet hatten.

Russland setzt die Verstaatlichung seiner Energiewirtschaft konsequent fort. Nach jahrelangem Druck des Kreml gab der britische Ölkonzern BP die Kontrolle über eines der weltgrößten Gasfelder deutlich unter Wert an den staatlichen Monopolisten Gazprom ab. Die Kowykta-Vorkommen in Sibirien reichen aus, um die ganze Welt fast ein Jahr lang mit Gas zu versorgen.

Der russische Energiekonzern Gazprom setzt auf einen zügigen Fortgang der Gespräche mit E.ON über die Erschließung des lukrativen Gasfeldes Juschno Russkoje. Das sagte Gazprom-Vize Medwedew in einem Zeitungsinterview. Dennoch müssten einige Bereiche mehrere Monate nach Abschluss der Vereinbarung neu überdacht werden.

Gazprom-Chef Alexej Miller ist ernsthaft erkrankt und liegt im Krankenhaus. Bei der Entfernung von Nierensteinen habe es Komplikationen gegeben, erklärte ein Sprecher des russischen Energiekonzerns. Sein Zustand habe sich zuletzt aber verbessert. Die Führung des Unternehmens übernahm übergangsweise Finanzchef Andrej Kruglow.